Die Reallöhne in der Schweiz gingen erstmals seit 2008 zurück. Die Inflationsrate sowie Entschädigungen führten zu einem Rückgang von 0,1 Prozent.

Die Löhne der Arbeitnehmenden in der Schweiz haben im vergangenen Jahr nicht mit der Teuerung Schritt gehalten. Zwar stiegen die Entschädigungen im Schnitt um 0,4 Prozent. Wegen höheren Konsumentenpreisen hatten die Angestellten aber effektiv 0,1 Prozent weniger Lohn zum Ausgeben als im Jahr 2016. Damit sind die Reallöhne erstmals seit 2008 wieder gesunken.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Reallöhne gingen im letzten Jahr um 0,1 Prozent zurück.
  • Damit sind die Reallöhne erstmals seit 2008 wieder gesunken.
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Dies zeigt der Schweizerische Lohnindex 2017, den das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag publiziert hat. Die miteinbezogene Jahresteuerung betrug 0,5 Prozent. 2015 noch waren die Reallöhne nicht zuletzt auch dank tieferen Konsumentenpreisen durchschnittlich um 1,1 Prozent gestiegen.

Praktisch alle Wirtschaftszweige mussten gemäss BFS eine Reallohneinbusse hinnehmen. Je nach Branche lag das Minus zwischen 0,1 und 0,8 Prozent.

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Die Mehrheit der erwerbstätigen Schweizer Bevölkerung zahlt in die dritte Säule ein. - keystone
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