Am zweiten Urnengang in der Geschichte Appenzell Innerrhodens wurde Monika Rüegg Bless als Gesundheitsdirektorin wiedergewählt.
Urnengang
Monika Rüegg Bless ist wiedergewählt worden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Corona konnte auch 2021 keine Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden stattfinden.
  • Wiedergewählt wurde Monika Rüegg Bless als Gesundheitsdirektorin.
  • Rüegg Bless geriet zuletzt wegen der umstrittenen Spital-Verzichts-Vorlage in die Kritik.
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Die Innerrhoder Gesundheits- und Sozialdirektorin Monika Rüegg Bless (CVP/Mitte) ist klar im Amt bestätigt worden. Die Politikerin, die wegen einer umstrittenen Spital-Verzichts-Vorlage in die Kritik geraten war, erhielt 4557 Stimmen.

Ihre Gegenkandidatin Barbara Nef-Manser, die vom Komitee Pro Spital ins Rennen geschickt worden war, kam auf 1385 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 56,0 Prozent Prozent.

CVP, FDP, SP, Gruppe für Innerrhoden (GFI), Arbeitnehmerverband, Gewerbeverband und Bauernverband hatten Rüegg Bless unterstützt und die Kampagne des Pro-Spital-Komitees gegen die Mitte-Politikerin verurteilt. Rüegg Bless war im August 2020 als Frau Statthalter (Gesundheits- und Sozialdirektorin) gewählt worden.

Urnengang: Roland Dähler wird neuer Landammann

Neuer Innerrhoder Landammann wird der parteilose Roland Dähler. Er wurde mit 6197 Stimmen gewählt. Dähler, der bisher «stillstehender Landammann» war und dem Volkswirtschaftsdepartement vorsteht, war ohne Gegenkandidat. Er löst turnusgemäss Roland Inauen ab.

Wiedergewählt mit 5313 Stimmen wurde Landesfähnrich (Justiz- und Polizeidirektor) Jakob Signer. Drei Gegenkandidaten kamen auf total 649 Stimmen.

Die vier weiteren Mitglieder der Regierung, Roland Inauen (Wechsel vom regierenden zum stillstehenden Landammann), Säckelmeister (Finanzdirektor) Ruedi Eberle (SVP), Landeshauptmann Stefan Müller und Bauherr Ruedi Ulmann wurden in stiller Wahl bestätigt. Sie waren ohne Gegenkandidaten.

Üblicherweise werden die sieben Mitglieder der Innerrhoder Regierung an der Landsgemeinde Ende April jeweils für ein Jahr gewählt. Wegen der pandemiebedingten Absage der Landsgemeinde fand diesmal ein Urnengang statt.

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