Die Stadt Zürich startet ein bahnbrechendes Projekt zur Klärschlammverbrennung und CO2-Einlagerung.
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Die Stadt Zürich startet ein bahnbrechendes Projekt zur Klärschlammverbrennung und CO2-Einlagerung. - keystone

Die Stadt Zürich kann bei der Klärschlammverbrennung im Werdhölzli ein Pionierprojekt starten. Das Stadtparlament hat am Mittwoch zugestimmt, dass das CO2 aus der Verbrennung abgetrennt, verflüssigt und eingelagert werden kann. Weil das CO2 nach Dänemark geht, hatten einige Parlamentarierinnen und Parlamentarier Vorbehalte.

Stadträtin Simone Brander
Stadträtin Simone Brander. - Keystone

Mit 100 Ja- zu 13 Nein-Stimmen genehmigte das Stadtparlament das Projekt in der Kläranlage Werdhölzli. «Wir schreiben damit Zürcher Klimageschichte», sagte Stadträtin Simone Brander (SP). Diese Klimageschichte kostet rund 35 Millionen Franken einmalige Ausgaben sowie ab 2028 wiederkehrende Ausgaben von 14 Millionen.

Ziel ist es, das CO2 nicht länger durch den Kamin in die Luft abzulassen, sondern abzuscheiden und zu verflüssigen. Das verflüssigte Klimagas soll dann entweder in Recyclingbeton eingelagert werden – oder per Lastwagen nach Dänemark gebracht werden. Dort wird es in der Nordsee im Boden eingelagert.

Dieser CO2-Export war der Hauptgrund dafür, dass einige Parlamentarierinnen und Parlamentarier Zweifel am Projekt hatten. Er habe Mühe damit, wenn CO2 mit Lastwagen in der Welt herumgeschippert werde, sagte etwa Matthias Probst von den Grünen.

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