SVP-Meggen kämpft gegen Mann aus eigenen Reihen – heftige Vorwürfe!

Das Wichtigste in Kürze
- Reto Frank tritt erneut zur Kandidatur des Gemeindepräsidenten in Meggen an.
- Um den langjährigen SVP-Kantonsrat gibt es jedoch diverse Kontroverse.
- Die Ortspartei unterstützt lieber seine Mitte-Konkurrentin.
Der ehemalige Präsident der Ortspartei Meggen, Reto Frank (64), hat sich entschieden, erneut für das Amt des Gemeindepräsidenten zu kandidieren. Allerdings tritt er diesmal nicht als offizieller Kandidat seiner Partei an.
Überraschenderweise unterstützt die SVP stattdessen Katja Staub (53) und Carmen Holdener (57), wie die «Luzerner Zeitung» heute berichtet.
Zudem erfährt der FDP-Kandidaten Pascal Frei (49) bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen Ende April Support.
Unterstützen Sie Reto Frank?
Was ist passiert? Die Antwort liege in Franks jüngster Vergangenheit. Er ist seit Ende 2022 kein Mitglied der SVP Meggen mehr und hat sich der SVP Adligenswil angeschlossen.
Dieser Schritt folgte auf eine Reihe von Ereignissen. Diese haben laut Michael Birrer – dem aktuellen Präsidenten der SVP Meggen – zur Trennung geführt.
Heftige Vorwürfe gegen Reto Frank
Birrer enthüllt einige Vorfälle aus Franks Vergangenheit innerhalb der Partei. Die Vorwürfe sind jedenfalls heftig.
Es geht um finanzielle Unregelmässigkeiten: «Frank hat Transaktionen getätigt, die nicht lückenlos belegbar oder nachvollziehbar gewesen sind», sagt Birrer in der «Luzerner Zeitung» und fügt hinzu: «Er stellte nur teilweise nachvollziehbare finanzielle Forderungen. Dem Frieden zuliebe haben wir dann beschlossen, ihm eine gewisse Summe zu überweisen.»
Ein weiterer Vorwurf betrifft das Verhalten von Frank gegenüber anderen Parteimitgliedern. Birrer behauptet, Frank habe ein Parteimitglied denunziert und dessen Strafregisterauszug unrechtmässig an Dritte weitergegeben. Zudem habe er ein anderes Mitglied beleidigt.

Die SVP Meggen plant, diese Vorwürfe in einer Medienmitteilung öffentlich zu machen. Darin wird auch erwähnt, dass Frank bei den Kantonsratswahlen ohne Rücksprache Leistungen der Gemeinde in Anspruch genommen hat.
Reto Franks Reaktion auf die Vorwürfe
Auf die Anschuldigungen angesprochen zeigt sich Reto Frank überrascht und erwägt rechtliche Schritte. Er weist alle Vorwürfe zurück und bezeichnet sie als persönliche Retourkutsche von Birrer.