Sankt Gallen: FDP und SP behalten ihre Regierungssitze, SVP floppt

Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Wahlen in Sankt Gallen ist ein Angriff der SVP gescheitert.
- Michael Götte schaffte den Sprung in den Regierungsrat nicht.
- Stattdessen können die FDP mit Beat Tinner und die SP mit Laura Bucher ihre Sitze halten.
Im zweiten Wahlgang der Sankt Galler Regierungsratswahlen können FDP und SP ihre zweiten Sitze behalten. Die SVP, die ein zweites Mandat anstrebte, ist gescheitert. Gewählt sind Beat Tinner (FDP) vor Laura Bucher (SP). Michael Götte (SVP) schaffte es knapp nicht.
Angriff der SVP scheitert in Sankt Gallen
Beat Tinner (FDP) erhielt 56'028 Stimmen, Laura Bucher (SP) 54'328 Stimmen. Nicht gewählt wurde der SVP-Kandidat Michael Götte mit 52'696 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 34,4 Prozent.

Bereits im ersten Wahlgang am 8. März waren die bisherigen Regierungsmitglieder Bruno Damann (CVP), Marc Mächler (FDP), Fredy Fässler (SP) und Stefan Kölliker (SVP) wiedergewählt worden. Als einzige neue Kandierende hatte es die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann (CVP) ins Gremium geschafft.
Damit setzt sich die siebenköpfige Sankt Galler Regierung weiterhin aus je zwei Mitgliedern von CVP, FDP und SP zusammen. Auch ein Mitglied der SVP gehört zur Kombination.

Wahlkampf wegen Coronavirus schwierig
Bei einem wegen der Corona-Massnahmen schwierigen Wahlkampf gelang es der SP, den Sitz der abtretenden Gesundheitschefin Heidi Hanselmann zu verteidigen. Neu gibt es zwei Frauen in der Regierung von Sankt Gallen.
Die FDP behält den Sitz des bisherigen Kulturchefs Martin Klöti, der nicht mehr antrat. Als stärkste politische Kraft im Kanton hatte die Schweizerische Volkspartei ihren Anspruch einen zweiten Regierungssitz angemeldet. Im ersten Wahlgang lag Michael Götte noch an der Spitze der Kandidierenden, die das absolute Mehrheit nicht erreicht hatten. Nun fiel er hinter die Konkurrenz zurück.