Sanieren oder Ersetzen?
Das Wichtigste in Kürze
- Das 57-jährige Schulhaus muss dringend saniert werden. Ein Sanierungskonzept liegt vor und prognostiziert Kosten von mehreren Millionen Franken.
- Dank reger Bautätigkeit in der Gemeinde steigen die Schülerzahlen kontinuierlich. Die Schule kommt mit dem Platzangebot bereits kurzfristig an Kapazitätsgrenzen.
- Mit einem Architekturwettbewerb soll die Variante Ersatzneubau ebenfalls konkret in Betracht gezogen werden.
Mit einem Architekturwettbewerb sollen verschiedene Varianten und die zu erwartenden Kosten aufgezeigt werden, wie zukünftig die Anforderungen in Bezug auf Raumangebot, Infrastruktur, Unterrichtsformen, Tagesstrukturen und eine mögliche externe Nutzung z.B. durch Emmetter Vereine zweckmässig erfüllt werden können.
Das Emmetter Schulhaus 1 wurde 1960 erbaut. Viele Teile des mittlerweile 57-jährigen Gebäudes haben die zu erwartende Lebensdauer bereits seit Längerem überschritten. Grössere und kleinere Bauschäden, schlechte Isolation, zu kleine Räume und veraltete bzw. fehlende Infrastruktur schränken den Betrieb zunehmend ein und verursachen immer höhere Betriebskosten. Es wären massive Sanierungsmassnahmen notwendig, um heutige Standards in Bezug auf Energie, Brandschutz, Elektrizität und Sanitärinstallationen wieder zu erfüllen.
Die Emmetterinnen und Emmetter werden an der kommenden Gemeindeversammlung vom 24. November 2017 über die Gewährung eines Kredits in der Höhe von CHF 250'000.- für einen Architekturwettbewerb abstimmen.
Trotz Sanierung würde das Raumangebot und die Infrastruktur für einen zeitgemässen Unterricht und die zu erwartenden steigenden Schülerzahlen nicht ausreichen. Dank reger Bautätigkeit in Emmetten nehmen die Schülerzahlen wieder stetig zu. Bereits in 2 Jahren werden die Platzverhältnisse knapp.
Aufgrund der geografischen Lage ist die Gemeinde Emmetten auf schulergänzende Angebote wie Mittagstisch und Betreuung angewiesen. Dafür fehlt bereits jetzt das dafür notwendige Raumangebot und die Infrastruktur. Gemäss Schulleiter Thomas Zberg ist es auch zunehmend schwierig, zeitgemässe, vom Lehrplan 21 vorgegebene Unterrichtsformen im bestehenden Gebäude umzusetzen, da das Raumangebot zu knapp ist und die Infrastruktur fehlt oder veraltet ist.