In Birsfelden will die Migros-Tochter Micarna 85 Tonnen Eglifilet produzieren. Dazu realisierte der Konzern bereits eine Versuchszuchtanlage in der Nähe von Dresden.
Tochter-Migros plant eine Hallen-Mastanlage für Egli.
Tochter-Migros plant eine Hallen-Mastanlage für Egli. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros-Tochter plant eine Hallen-Mastanlage für Egli in Birsfelden BL.
  • Das Know-how dafür haben sie in Irland eingekauft.
  • Künftig möchte Micarna 85 Tonnen Eglifilets pro Jahr produzieren.
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Micarna plant in Birsfelden eine Eglizucht zu eröffnen. Sie will dort eine Nutzfläche von 1000 Kubikmeter Beckenvolumen einrichten. Das Know-how dafür hat die Migros in Irland eingekauft und dazu Ende 2015 eine Versuchszuchtanlage unweit von Dresden eingerichtet. Jene funktioniere heute «recht gut», wie ein Micarna-Sprecher zur Nachrichtenagentur sda sagt.

Da Fische in der Natur nur einmal im Jahr laichen, setzt der orange Riese auf eine gestaffelte Zucht. Dies mache die Aufzucht über das ganze Jahr in der Becken-Zucht lukrativer. Micarna plant vier versetzte Laichzyklen pro Jahr.

Ökologisch unbedenklich

Das komplett geschlossene Beckensystem sei für die Ökologie unbedenklich. Im Futter seien keine Medikamente drin, so ein Sprecher von Micarna.

Die Nachfrage in der Schweiz ist definitiv da: Egli ist in der Schweiz mit etwa 2500 Tonnen Gesamtkonsum im Jahr beliebt. Berufsfischer holen jedoch nur 225 Tonnen (2015) aus Schweizer Gewässern, Freizeitfischende gemäss Bundesstatistik gut 110 Tonnen.

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