Für Buch-Promo: Angela Merkel kommt – Zürich bezahlt für Sicherheit

Am 27. Januar ist die ehemalige Bundeskanzlerin Deutschlands, Angela Merkel, wieder einmal in der Schweiz. Nicht für Winterferien in Pontresina GR, sondern um ihr neues Buch zu bewerben. Für die von Hazel Brugger moderierte Veranstaltung im Zürcher Klub Kaufleuten gibt es bereits keine Tickets mehr.

Die Stadtpolizei habe bereits Kenntnis vom bevorstehenden Besuch von Angela Merkel. Anders als bei Promis wie Taylor Swift handelt es sich beim ehemaligen Staatsoberhaupt um eine «politisch exponierte Person» (PEP). Deshalb ist der Bundessicherheitsdienst für den Schutz Merkels zuständig. Dazu ist die Schweiz völkerrechtlich auch verpflichtet.

«Wie üblich beurteilt die Stadtpolizei Zürich die Gefährdungssituation laufend und trifft gegebenenfalls entsprechende Massnahmen», sagt Mediensprecher Pascal Siegenthaler. In die Details gehen kann er aus taktischen Gründen aber nicht.

Ob überhaupt städtische Polizisten eingesetzt werden, ist offenbar gar nicht sicher. Es wäre aber anzunehmen. Im Gegensatz zu Schweizer Bundesräten bliebe eine Angela Merkel in der Öffentlichkeit wohl nicht unbehelligt. Auch wenn es sich lediglich um Autogramm- oder Selfie-Jäger handeln sollte.

So sagt Pascal Siegenthaler denn auch weiter: «Falls es zu einem Polizeieinsatz kommen würde, müsste die Stadt Zürich dafür aufkommen.» Denn Personen und Sachen adäquat zu schützen, gehöre zum Grundauftrag der Polizei.