Erfreulicher Jahresabschluss

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Die Jahresrechnung schliesst in der Laufenden Rechnung bei einem Aufwand von Fr. 109.4 Mio. und einem Ertrag von Fr. 114.5 Mio. mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 5.1 Mio. ab bei einem Steuerfuss von 115 %. Der budgetierte Ertragsüberschuss von Fr. 183'600.- konnte somit weit übertroffen werden. Das um Fr. 4.9 Mio. bessere Resultat ist hauptsächlich höheren Steuereinnahmen, Minderaufwendungen bei den Zusatzleistungen, einem Buchgewinn und der Auflösung von Rückstellungen zuzuschreiben.
Bei den ordentlichen Steuern konnten insgesamt Fr. 1.6 Mio. Mehrertrag erwirtschaftet werden. Die Grundstückgewinnsteuern fielen um Fr. 230‘000.- besser aus als budgetiert. Durch den Verkauf des ehemaligen Gemeindehauses Kyburg inklusive Gartenanlage und Parkplätze konnte ein Gewinn von rund Fr. 1 Mio. verbucht werden. Weil das Gebäude vollständig abgeschrieben war, wurde der volle Verkaufspreis als Buchgewinn der Laufenden Rechnung gutgeschrieben.
Mit Ausnahme der Abteilung Sicherheit konnten alle Abteilungen besser abschliessen als budgetiert. Der grösste Minderaufwand konnte in der Abteilung Soziales erreicht werden. Wegen Abgängen von kostenintensiven Fällen (Wohnortwechsel und Todesfälle) mussten rund Fr. 1.5 Mio. weniger Ergänzungsleistungen ausbezahlt werden. Das Nettoergebnis der Abteilung Schule verbesserte sich gegenüber dem Budget um Fr. 0.7 Mio. Neben der Auflösung der Rückstellung für die BVK-Sanierung führten u.a. geringere Beiträge an kantonale Mittelschulen und an umliegende Gemeinden für Schüler/-innen aus dem ehemaligen Gemeindegebiet von Kyburg zu diesem Ergebnis.
Dank dem erfreulichen Geschäftsverlauf der Pensionskasse des Kantons Zürich (BVK) konnten die im 2012 gebildeten Rückstellungen vollständig aufgelöst werden. Die BVK erzielte per Ende Jahr eine Gesamtrendite von 9 % und einen Deckungsgrad von 100 %. Insgesamt konnten Fr. 1.1 Mio. an Rückstellungen aufgelöst und erfolgswirksam in der Laufenden Rechnung verbucht werden. Netto wurde dadurch das Jahresergebnis um Fr. 0.7 Mio. verbessert.
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen beliefen sich auf Fr. 18.1 Mio., was rund 10 % unter den budgetierten Fr. 19.8 Mio. liegt. Diese vermeintlich überdurchschnittlich hohe Umsetzungsquote ist nicht zuletzt auf Rückstellungen zurückzuführen, die in der Höhe von Fr. 2.9 Mio. gebildet wurden. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die beiden Grossprojekte Erweiterungsbau Schulhaus Hagen in Illnau und Planung der Sanierung Schulhaus Watt in Effretikon.
Die höheren Steuererträge, der Buchgewinn und die Minderaufwendungen führten zu einem hohen Selbstfinanzierungsgrad von 93 % bei einem Cashflow von Fr. 13.3 Mio. Damit konnten die langfristigen Schulden um Fr. 5 Mio. abgebaut und gleichzeitig der Liquiditätsbestand per Jahresende erhöht werden. Der Bestand der langfristigen Schulden beläuft sich per Ende Jahr auf Fr. 40 Mio. Diese Schuldenlast ist im Verhältnis zum Finanzvermögen gering und dadurch für die Stadt gut tragbar. Statt einer Nettoverschuldung kann die Stadt per Ende Jahr erstmals nach sieben Jahren ein Nettovermögen pro Kopf von Fr. 375.- ausweisen. Diese Kennzahl zeigt, dass sich die Stadt mittlerweile in einer stabilen Finanzlage befindet. Daneben verfügt die Stadt per Ende Jahr über einen Eigenkapitalbestand von Fr. 57.5 Mio. Unter Anrechnung der Vorfinanzierung für den Erweiterungsbau der Schulanlage Hagen von Fr. 4.5 Mio. verfügt die Stadt über eine Eigenkapitalreserve von Fr. 62 Mio.
-Mitteilung der Stadtverwaltung Illnau-Effretikon (all)