Die Bündner Regierung hat die Aufarbeitung des Baukartells offiziell für abgeschlossen erklärt. Die Defizite in der kantonalen Verwaltung seien behoben worden.
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Der Kanton Graubünden hat laut der Parlamentarischen Untersuchungskommission sehr spät, dann aber sehr effektiv auf Informationen über Bündner Baukartelle reagiert. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aufarbeitung des Baukartells wurde von der Bündner Regierung für beendet erklärt.
  • Weder Verwaltung noch Regierung waren laut Puk aktiv an den Kartellen beteiligt.
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Die Bündner Regierung erklärte den Aufarbeitungsprozess des Baukartells offiziell für beendet. Die Empfehlungen der Parlamentarischen Untersuchungskommission (Puk) und der Administrativuntersuchungen seien bei den betroffenen Stellen umgesetzt worden, teilte die Regierung am Montag mit. Abläufe und Organisationen seien angepasst.

Die Puk war zum Schluss gekommen, dass weder Verwaltung noch Regierung aktiv an den Kartellen beteiligt waren. Mitglieder der Verwaltung bis in die Regierung hätten aber Preisabsprachen im Baugewerbe zumindest vermutet und wenig dagegen unternommen.

Eine Pflichtverletzung stellte die Puk einzig bei drei Kadermitarbeitern des Tiefbauamtes fest. Diese hätten nicht «adäquat» reagiert, als sie Hinweisen des reuigen Kartellmitglieds und Whistleblowers Adam Quadroni nicht nachgingen.

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