Siedlungen im ländlichen Raum bilden heute den hauptsächlichen Lebensraum für Rauchschwalben. Das Fehlen von Kleinstrukturen in der Landschaft und Veränderungen in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung erschweren den Schwalben seit einigen Jahren den Bau von Nestern, weshalb die Bestände spürbar abnehmen. Das Vernetzungsprojekt Rapperswil-Jona / Eschenbach hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Rauchschwalben zu fördern.
Rapperswiler Jungvolk
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Rauchschwalben im Stall - Stadt Rapperswil-Jona
Rauchschwalben im Stall - Stadt Rapperswil-Jona

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An der Hauptversammlung Anfang dieses Jahres wurden 100 Nisthilfen für Rauchschwalben an interessierte Landwirte abgegeben. Diese wurden dann von den Landwirten in den Ställen gemäss Anleitung aufgehängt. Bereits ab Mitte März kehrten die ersten Rauchschwalben aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurück.

Der Einsatz der Landwirte hat sich gelohnt. Eine Mehrheit der Nisthilfen wurde bereits m ersten Jahr erfolgreich besiedelt. Die Schwalben nutzen diese Nisthilfe für ihre Brut. Die Landwirte können zurzeit in ihren Ställen beobachten, wie die jungen Rauchschwalben gefüttert werden. Eine Schwalbenfamilie vertilgt in einer Brutzeit ca. 250‘000 Insekten – die aktive Förderung der Rauchschwalben hat damit auch einen tollen Nebeneffekt für die Landwirte und die Kühe im Stall.

Ab Mitte August werden die ersten Schwalben wieder in ihr Winterquartier zurückfliegen. Die aufgehängten Nester müssen dann genauso belassen werden, wie sie die Schwalben verlassen haben. Schwalben kehren meist ein Leben lang an ihren Brutplatz zurück. Damit können auch in Zukunft die akrobatischen Flugkünstler beim Jagen von Insekten beobachtet werden.

-Mitteilung der Stadt Rapperswil-Jona (mis)

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