Die Berner Stadtregierung will den öffentlichen Raum von störenden Parkplätzen befreien. Der Platz fehle für andere Bedürfnisse der Bernerinnen und Berner.
Da der motorisierte Individualverkehr rückläufig ist, werden die öffentlichen Parkfelder nicht mehr gebraucht.
Da der motorisierte Individualverkehr rückläufig ist, werden die öffentlichen Parkfelder nicht mehr gebraucht. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Stadtregierung will den öffentlichen Raum entlasten.
  • Hierfür plant sie die Aufhebung mehrerer Parkplätze.
  • Es fehle der Platz für andere Bedürfnisse der Bernerinnen und Berner.
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Die Berner Stadtregierung will eine Reihe von Parkplätzen im öffentlichen Raum aufheben. Schliesslich sei der motorisierte Individualverkehr rückläufig, und immer mehr Bernerinnen und Berner besässen gar kein Auto, schreibt der Gemeinderat zur Begründung.

Er hat am Montag ein Parkierungskonzept präsentiert, das den öffentlichen Raum «spürbar» von Parkplätzen entlasten soll. Die Vernehmlassung läuft bis Ende September.

Benötigte Manövrierfläche

Die öffentlichen Strassenparkfelder belegen heute eine Fläche von 21 Fussballfeldern. Der effektiv benötigte Raum inklusive Manövrierfläche betrage ein Vielfaches, heisst es im Parkierungskonzept. Dieser Platz fehle für andere Bedürfnisse der Stadtbewohner.

Durch die Streichung von Parkplätzen will die Stadt auch dem Trend entgegenwirken, dass Privatgaragen immer häufiger leer stehen und die Autos stattdessen im öffentlichen Raum parkiert werden.

Das Konzept nehme Rücksicht auf die Bedürfnisse des Wirtschaftsverkehrs, betont der Gemeinderat. Geplant seien spezifische Massnahmen für Car- und Handwerkerparkplätze, aber auch für Marktfahrzeuge, Lastwagen und Anhänger.

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