Basler führen Auto viermal mehr vor als St. Galler
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantone nehmen unterschiedlich viele Gebühren ein für Fahrzeugkontrollen.
- Besonders oft müssen Basler das Auto nachprüfen. Die St. Galler dürfen dafür zum Garagisten.
- Der Preisüberwacher kritisiert die kantonale Regelung. Die Ämter dürften keinen Gewinn erzielen.

Nicht alle Lenker müssen gleich häufig zur Fahrzeugkontrolle. Die Kantone regeln, wie häufig ein Auto einfahren muss. Zürcher und Basler müssen ihre Autos rund viermal mehr nachkontrollieren lassen als St. Galler und Thurgauer, das berichtet «SRF».
Für diese Nachprüfungen zahlen Herr und Frau Schweizer jährlich Millionen Franken. Jetzt hat sich auch der Preisüberwacher, Stefan Meierhans, gemeldet: «Wenn die Ämter mit Gebühren Gewinn erwirtschaften, ist dies gegen die Verfassung.»
Der Vergleich
Der Kanton St. Gallen ruft seine Lenker am wenigsten zur Nachkontrolle: Gerade mal 4,8 Prozent beträgt der Anteil. Auffallend: darauf folgen weitere zwei Ostschweizer Kantone. Auch die Kantone Thurgau und Graubünden besitzen tiefe Quoten.
Die beiden Basler Kantone nehmen am meisten ein. Auch Zürcher, Aargauer und Luzerner müssen mehrmals antraben.
Wie entstehen die Unterschiede?
Die Ostschweizer Kantone lagern Kontrollen aus. St. Galler können beispielsweise den Garagist aufsuchen. Dieser bestätigt die Reperatur mit einer Unterschrift. Das Strassenverkehrsamt wird nicht überrannt.