USA verhängen Sanktionen gegen Sohn des nicaraguanischen Präsidenten

Das Wichtigste in Kürze
- Washington beschuldigt Rafael Ortega Murillo der Korruption und Geldwäsche.
Der Präsidentensohn sei in Korruption und Geldwäsche verstrickt und habe so seine Familie bereichert, erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag. Rafael Ortega sei «der entscheidende Kopf hinter den illegalen Finanzgeschäften der Familie Ortega».
Die Sanktionen richten sich dem US-Finanzminister zufolge gegen Rafael Ortega persönlich sowie «Unternehmen in seinem Besitz, die er zur Geldwäsche und zur Finanzierung des Ortega-Regimes auf Kosten der nicaraguanischen Bevölkerung nutzt». An der Geldwäsche und Korruption ist demnach auch die First Lady und Vize-Präsidentin des Landes, Rosario Maria Murillo De Ortega, beteiligt.
Die USA und die EU werfen dem Präsidenten Daniel Ortega und der Armee massive Repressionen vor. Seit dem Beginn der regierungskritischen Protesten in dem zentralamerikanischen Land im April des vergangenen Jahres wurden mehr als 325 Menschen getötet und hunderte Menschen festgenommen. 70.000 Nicaraguaner gingen ins Exil.