Die US-Regierung hat eine Prämie von sieben Millionen Dollar (6,2 Millionen Euro) auf den Hisbollah-Agenten Salman Rauf Salman ausgesetzt, den sie hinter dem Anschlag auf das jüdische Zentrum Amia in Buenos Aires im Jahr 1994 vermutet.
US-Aussenminister Pompeo bei der Ankunft in Buenos Aires
US-Aussenminister Pompeo bei der Ankunft in Buenos Aires - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Anschlag auf jüdisches Zentrum in Buenos Aires nach 25 Jahren nicht aufgeklärt.
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25 Jahre nach dem Anschlag erklärte das US-Finanzministerium am Freitag, Salman sei damals der Drahtzieher gewesen und habe seither «für die Hisbollah terroristische Operationen im Westen angeleitet».

Bei dem Anschlag in Buenos Aires waren 85 Menschen getötet und 300 weitere verletzt worden. US-Aussenminister Mike Pompeo begab sich zum 25. Jahrestag des Anschlags nach Argentinien. Die argentinische Regierung nahm den Jahrestag zum Anlass, um Guthaben der Hisbollah einzufrieren.

Sowohl die argentinische Justiz als auch Israel gehen davon aus, dass der Anschlag vom Iran in Auftrag gegeben und von der Hisbollah ausgeführt wurde. Dies gilt auch für einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires 1992, bei dem 29 Menschen getötet und 200 verletzt wurden.

Salman, der auch unter dem Namen Salman al-Reda bekannt ist, soll inzwischen die libanesische und die kolumbianische Staatsbürgerschaft haben. US-Regierungsverantwortliche vertraten die Ansicht, dass er sich «wahrscheinlich irgendwo im Nahen Osten» aufhalte.

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