Die sächsische AfD tritt im Landtagswahlkampf mit dem Landesvorsitzenden Jörg Urban als Spitzenkandidat an. Wie die Partei am Sonntag mitteilte, gab Bundestagsfraktionsvize Tino Chrupalla am Rande des Landesparteitages in Lommatzsch bekannt, dass er für eine Spitzenkandidatur zur Landtagswahl am 1. September nicht zur Verfügung stehe.
Sächsischer AfD-Chef Urban
Sächsischer AfD-Chef Urban - dpa/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundestagsabgeordneter Chrupalla stellt sich nicht zur Verfügung.
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Chrupalla werde Urban mit allen Mitteln im Wahlkampf unterstützen, «um die sächsische AfD zur stärksten politischen Kraft werden zu lassen».

Urban war bereits im Februar vom Parteitag in Markneukirchen mit 85,4 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Landesliste gewählt worden. Zuletzt gab es aber Berichte, wonach auch Chrupalla im Landtagswahlkampf eine grössere Rolle spielen könnte.

Der 54-jährige Urban sitzt seit 2014 im sächsischen Landtag und ist seit Oktober 2017 dort Fraktionschef. Er wurde Nachfolger von Frauke Petry, die nach der Bundestagswahl ihre Partei und auch die Landtagsfraktion verlassen hatte. Seit Februar 2018 ist Urban auch AfD-Landeschef in Sachsen. Urban gilt als Rechtsaussen und zählt zum sogenannten «Flügel» der AfD.

Bei der Bundestagswahl 2017 lag die AfD in Sachsen knapp vor der im Freistaat regierenden CDU. Danach gab die sächsische AfD als Ziel für die nächste Landtagswahl ein Ergebnis von «30 Prozent plus X» aus. Bei der Europawahl am 26. Mai erreichte die AfD in Sachsden 25,3 Prozent - die im Land regierende CDU kam mit 23 Prozent erst an zweiter Stelle.

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