US-Präsident Joe Biden hat in Polen Präsident Andrzej Duda getroffen. Dieser dankte ihm für seine Reise während Biden die Stärke der Nato betonte.
Biden zu Besuch in Polen
Polens Präsident Andrzej Duda empfängt US-Präsident Joe Biden in Warschau. Biden ist nach seinem Besuch in der Ukraine nach Polen weitergereist. Czarek Sokolowski/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden ist derzeit zu Besuch bei Polens Präsident Andrzej Duda.
  • Der US-Präsident hat dabei die Stärke der Nato betont.
  • Duda sprach seinerseits über die Bedeutung der US-Truppen in seinem Land.
  • Er dankte Biden zudem für seine Reise in die Ukraine.
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Polens Präsident Andrzej Duda hat Joe Biden für seine Ukraine-Reise gedankt. Dies habe die Moral der Verteidiger des von Russland angegriffenen Landes gestärkt, sagte Duda am Dienstag in Warschau bei einem Treffen mit Biden.

«Aber es war auch eine bemerkenswerte Geste gegenüber unseren Verbündeten in der Nato und den Menschen, die auf der Seite der freien Welt stehen.»

Duda sieht zudem die Anwesenheit von US-Truppen als wichtiges Element der Sicherheit seines Landes. «Polen ist sicher dank der Anwesenheit von US-Truppen, dank der Anwesenheit von Truppen der Nato-Staaten, dank unserer Anstrengungen um die Sicherheit Polens», sagte Duda in der Übertragung des polnischen Fernsehens TVP.

In dem östlichen Nato- und EU-Mitgliedsland stehen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Washington bereits etwa 11'000 US-Soldaten, die meisten auf Rotationsbasis. Die Regierung in Warschau hofft auf noch mehr US-amerikanische Militärpräsenz.

Biden betont Stärke der Nato

Biden hob in seiner Rede seinerseits die Stärke der Nato hervor. Es ist das bedeutsamste Bündnis, ich würde sagen, vielleicht das bedeutsamste Bündnis der Geschichte, und zwar nicht nur der modernen Geschichte, sondern der gesamten Geschichte», sagte Biden bei einem Gespräch mit Duda am Dienstag in Warschau. Ein Jahr nach Beginn des Kriegs sei die Nato «stärker als je zuvor».

Biden dankte Polen für seine Unterstützung der Ukraine. «Das ist aussergewöhnlich», sagte er. Biden betonte, dass die USA Polen und die Nato ebenso bräuchten wie die Nato die USA. «Wir müssen Sicherheit in Europa haben. So grundlegend, einfach und bedeutsam ist das.» Am frühen Abend wollte Biden eine Rede am Warschauer Königsschloss zum ersten Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine halten.

Biden war am Montag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen nach Kiew gereist und hatte gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj symbolträchtige Orte in der Millionenmetropole besucht. Er versprach dem Land die anhaltende Unterstützung der USA. In der Nacht zu Dienstag war Biden in Warschau eingetroffen.

Zeichen der Verantwortung

Duda sagte weiter, Bidens Besuch werde in Polen als Zeichen der Verantwortung gesehen, die die USA für die Sicherheit Europas trügen. Für die polnische Führung sei der Besuch zudem eine Bestätigung, dass Polen richtig handele, indem es den Menschen aus der Ukraine helfe und ausserdem Waffen in das Nachbarland schicke.

Am frühen Abend plant Biden eine Rede am Warschauer Königsschloss zum ersten Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine. Nur wenige Stunden zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau eine Rede zur Lage seiner Nation gehalten.

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