Papst erinnert bei Besuch im Südsudan an getötete Ordensleute

Das Wichtigste in Kürze
- Zuvor hatte eine Nonne dem Pontifex in der Kathedrale der Heiligen Theresa von zwei anderen Ordensfrauen erzählt, die 2022 unweit von Juba bei einem Überfall getötet worden waren.
In dem von vielen Konflikten geplagten Land kommt es immer wieder zu Anschlägen.
Erst am Donnerstag waren bei einem Angriff auf ein Dorf im Süden des Landes mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen waren auch vier ehrenamtliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes, wie nun bekannt wurde. «Wir rufen alle bewaffneten Akteure auf, das Rote Kreuz und humanitäre Helfer zu respektieren», sagte John Lobor, der Generalsekretär des Roten Kreuzes im Südsudan. Das Land gehört zu den gefährlichsten Regionen für humanitäre Helfer weltweit.
Bei der Begegnung mit dem Papst waren nach Angaben der örtlichen Behörden rund 1000 Menschen in der Kirche, draussen verfolgten nochmal 4000 Leute das Event. Unter ihnen waren auch Ordensschwestern wie Orla Treacy, die ein Internat in der südsudanesischen Stadt Rumbek leitet und zusammen mit Dutzenden Jugendlichen und Erwachsenen rund 400 Kilometer zu Fuss nach Juba für ein Treffen mit dem Heiligen Vater gelaufen war. Die Irin hatte über den neuntägigen Fussmarsch für den Frieden zuletzt täglich bei Twitter berichtet.