In Genf soll nahe des Flughafens ein neues Stadtteil errichtet werden. Nun regt sich Widerstand: Es wurde zwei Referenden gegen die Pläne eingereicht.
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In der Stadt Genf gilt Uber als Arbeitgeber. - sda - Keystone/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • In Genf soll nahe des Flughafens eine Entwicklungszone errichtet werden.
  • Nun hat sich Widerstand geregt: Es wurde zwei Referenden gegen die Pläne eingereicht.
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In Genf regt sich Widerstand gegen einen neuen Stadtteil nahe des Flughafens. Dort sollen 22,6 Hektaren Land in eine Entwicklungszone umgewandelt werden. Am Montag sind zwei Referenden gegen die Pläne der Kantonsregierung eingereicht worden. Beide Begehren fanden bei den Genfer Bürgern breite Unterstützung.

Eines erhielt 9033 Unterschriften, das andere 8752. Für das Zustandekommen eines Referendums sind in Genf 5290 gültige Unterschriften nötig. Das Referendumskomitee, das sich aus verschiedenen Verbänden zusammensetzt, sprach von einem Erfolg.

Pläne wurden im April abgesegnet

Das Kantonsparlament hatte die Pläne der Regierung im April abgesegnet. Zugunsten der Urbanisierung soll eine Villenzone unweit des Flughafens Genf-Cointrin zu einer Bau- und Entwicklungszone erklärt werden, was ein verdichtetes Bauen zulässt. Das Entwicklungsprojekt sieht die Schaffung von 2300 Wohneinheiten und rund 800 Arbeitsplätzen bis 2050 vor.

Bis Ende des Sommers sollte die Prüfung der Gültigkeit der beiden Referenden abgeschlossen sein. Das Genfer Stimmvolk würde dann im Herbst oder Anfang nächsten Jahres darüber abstimmen.

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