Der Nidwaldner Ständerat Erich Ettlin (CVP) und der Obwaldner Ständerat Hans Wicki (FDP) sind in stiller Wahl wiedergewählt worden.
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Hans Wicki (zweiter von rechts) hatte den Vorstoss eingereicht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Erich Ettlin (CVP) und Hans Wicki (FDP) bleiben im Ständerat.
  • Der Nid- und der Obwaldner wurden in stiller Wahl wiedergewählt.
  • Bei den Nationalratswahlen kommt es in Nidwalden zu einem Zweikampf.
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Den beiden bisherigen Ständeräten, dem Nidwaldner Erich Ettlin (CVP) und dem Obwaldner Hans Wicki (FDP) wurde das Feld überlassen, es gingen keine weiteren Kandidaturen ein.

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Der Obwaldner Ständerat Erich Ettlin (CVP). - Keystone

Das teilten die Staatskanzleien beider Kantone am Montagmittag nach Ablauf der Eingabefrist mit. Bei den Nationalratswahlen kommt es in Nidwalden zu einem Zweikampf. In Obwalden kandidieren fünf Personen um den frei werdenden Sitz.

Der 55-jährige alt Regierungsrat Wicki sitzt seit 2015 im Ständerat. Im vergangenen Dezember war er als Bundesratskandidat für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann angetreten, unterlag aber seiner Konkurrentin Karin Keller-Sutter klar.

Hans Wicki
Der Nidwaldner FDP-Ständerat Hans Wicki. - Keystone

Erich Ettlin ist Finanzfachmann. Der 57-Jährige war von 1996 bis 2001 Vorsteher der kantonalen Steuerverwaltung und arbeitet heute als Steuerexperte. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder, wohnt in Kerns und gehört dem Ständerat seit 2015 an.

Zwei Nidwaldner Nationalratskandidaten

In Nidwalden kämpfen um den einen Sitz im Nationalrat zwei Kandidaten: Der bisherige SVP-Nationalrat Peter Keller und alt Regierungsrat Alois Bissig.

Bissig aber erhält von seiner Partei, der CVP, offiziell keine Unterstützung, sie sprach sich gegen seine Nomination aus. Er tritt mit einem überparteilichen Komitee an. Der Kantonalvorstand der CVP überlasse es den Parteimitgliedern, Bissig zu unterstützen, teilte jener mit.

Bissig ist 63 Jahre alt und war von 2010 bis 2014 Mitglied der Kantonsregierung. Bei der Bestätigungswahl 2014 erzielte er ein schlechtes Resultat und trat im zweiten Wahlgang nicht mehr an. Zuvor war Bissig in Nidwalden Verhörrichter gewesen.

Alois Bissig
Alt Regierungsrat Alois Bissig will für den Kanton Nidwalden in den Nationalrat. - Keystone

Peter Keller (SVP) hat seit 2011 den einzigen Nationalratssitz Nidwaldens inne. Vor vier Jahren trat gegen den 48-Jährigen der Zürcher Journalist Andreas Fagetti an, dieser blieb aber chancenlos.

Fünf Obwaldner Kandidaturen

In Obwalden gingen bis am Montagmittag fünf Kandidaturen ein für die Nationalratswahl. Hier wird der Sitz von Karl Vogler (CSP) frei. Der christlich-soziale Rechtsanwalt und Notar aus Lungern hatte 2011 der SVP den einzigen Obwaldner Nationalratssitz mit Unterstützung eines überparteilichen Komitees abgerungen. Vogler schloss sich danach in Bern der CVP-Fraktion an. Seinen Rücktritt gab der 63-Jährige «aus Altersgründen».

Um den einzigen Nidwalnder Nationalratssitz kämpfen: Marco De Col (FDP, 53-jährig), Luke Gasser (Komitee «Luke Gasser i Nationalrat», 53-jährig), Mirjam Hostetmann (Juso, 20-jährig) und Monika Rüegger-Hurschler (SVP, 51-jährig). CVP-Mitglied Peter Krummenacher tritt parteiunabhängig an (Wahlkomitee Peter Krummenacher, 55-jährig).

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