Mindestens 24 Soldaten von Dschihadisten in Mali getötet

Das Wichtigste in Kürze
- Nach Angriff auf Militärkonvoi noch mehrere Soldaten vermisst.
Ein Militärkonvoi sei am Sonntag in Buka Weré im Südosten von Diabaly in Zentralmali angegriffen worden, teilte die Armee am Montagabend im Internet mit. Nur sechs Soldaten hätten sich retten können. Das Schicksal weiterer Soldaten sei noch unklar.
Wie viele Soldaten vermisst wurden, teilte die Armee nicht mit. In einer ersten Stellungnahme zu dem Angriff war die Zahl der Armeeangehörigen in dem Konvoi mit 64 angegeben worden.
Es handelte sich um den jüngsten in einer ganzen Serie von Angriffen durch dschihadistische Gruppen auf die Armee. Hunderte Soldaten wurden dadurch in den vergangenen Monaten getötet.
Der Sahel-Staat Mali kommt seit Jahren nicht zur Ruhe. 2012 hatten mehrere überwiegend islamistische Gruppierungen die Kontrolle über den Norden Malis übernommen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein. Doch trotz der Präsenz tausender internationaler Soldaten herrscht weiter Instabilität in dem westafrikanischen Land.
Frankreich hat für seine Anti-Terror-Mission «Barkhane» mehr als 5000 Soldaten in der Sahel-Zone stationiert. Auch die Bundeswehr ist in Mali im Einsatz.