Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) reist am Montag in den Iran.
Heiko Maas
Heiko Maas - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Jordanien und Vereinte Arabische Emirate als weitere Stationen.
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Bei den Gesprächen in Teheran werden es insbesondere um die Zukunft des Atomabkommens mit dem Land gehen, sagte Maas' Sprecherin Maria Adebahr am Donnerstag in Berlin. Deutschland wolle das Abkommen erhalten, bekräftigte sie. Es werde in Teheran unter anderem darum gehen, was Deutschland und der Iran konkret dafür tun könnten.

Maas verlässt Berlin den Angaben zufolge bereits am Freitag und besucht zunächst Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate, bevor es weiter in den Iran geht. «Das ist eine Reise in die Krise, in eine unruhige Region», sagte Adebahr. Der Aussenminister wolle für «Ruhe, Besonnenheit und Deeskalation» werben und sich anhören, was seine Gesprächspartner zur Lage zu sagen haben.

Maas trifft demnach in den Ländern jeweils die Aussenminister. Weitere Gesprächspartner stehen laut Adebahr noch nicht fest.

Die USA hatten vor gut einem Jahr einseitig ihren Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran erklärt, an dem auch Russland, China, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland beteiligt sind. Der Iran droht nun seinerseits damit, bestimmte Anforderungen des Vertrags nicht mehr zu erfüllen.

Maas' Reise wurde nach den Worten seiner Sprecherin mit London und Paris «koordiniert». Auch mit den USA sei das Vorhaben besprochen worden. Maas habe seine Pläne mit US-Aussenminister Mike Pompeo besprochen, als dieser am Freitag vergangener Woche in Berlin war.

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