Jugendherbergswerk bietet seine Häuser für zeitweise Schulnutzung an

Das Wichtigste in Kürze
- Das Jugendherbergswerk bietet seine 450 Häuser als Zwischennutzung von Schulen an.
- Diese Offerte legte der DJH-Hauptgeschäftsführer dem Bundesbildungsministerium vor.
- Der Verband verweist auf problemlose Umgestaltung von Gruppen- zu Klassenräumen.
Eine entsprechende Offerte legte DJH-Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz in dieser Woche dem Bundesbildungsministerium vor. Dies teilte das Jugendherbergswerk am Mittwoch in Detmold mit.
Zur Begründung verwies das DJH auf aktuelle Debatten über eine Entzerrung der Unterrichtssituation durch Klassenteilung oder Unterricht in anderen Räumlichkeiten. Ziel ist, dass weniger Schülerinnen und Schüler an einem Ort zusammenkommen und Kontakte verringert werden.
Flächen für Pausenangebote an der frischen Luft
«Als einer der grössten gemeinnützigen Verbände in Deutschland und erfahrener Partner der Schulen im Bereich der Klassenfahrten ist es für uns in der jetzigen Situation selbstverständlich, unsere Hilfe anzubieten», erklärte Schmitz. Die Gruppenräume in den Häusern der 14 DJH-Landesverbände könnten «schnell und einfach zu Klassenräumen umfunktioniert werden». Auch sei die Verpflegung grösserer Schülergruppen für die geschulten Herbergsmitarbeiter kein Problem.
Zudem verfügten die Jugendherbergen als geschützte und sichere Orte auch über Flächen für Pausenangebote. «Hier sehen wir einen klaren Vorteil gegenüber anderen Räumlichkeiten und Stätten, in denen die für Schulunterricht notwendige Infrastruktur erst aufwändig geschaffen werden müsste», erklärte der DJH-Hauptgeschäftsführer.