Der neue US-Präsident Joe Biden hat am Samstag mit dem britischen Premierminister Boris Johnson über eine Vertiefung der Beziehung beider Länder gesprochen.
Joe Biden Kamala Harris
Joe Biden und Kamala Harris. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Joe Biden hat sein erstes Telefonat mit Europa abgehalten.
  • Adressat des abendlichen Anrufs: Briten-Premier Boris Johnson.
  • In der Vergangenheit war das Verhältnis der beiden eher frostig.
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US-Präsident Joe Biden hat für sein erstes Europa-Telefonat den britischen Premierminister Boris Johnson ausgewählt. Der Nachfolger von Donald Trump telefonierte am Samstagabend (Londoner Zeit) mit Johnson.

Beide freuten sich darauf, «die enge Allianz zwischen unseren Nationen zu vertiefen», teilte Downing Street im Anschluss mit. Britischen Medienberichten zufolge war Johnson der erste europäische Regierungschef, mit dem Biden telefonierte.

Zuvor hatte der neue US-Präsident bereits die Beziehungen mit den beiden direkten Nachbarn gepflegt. Er hatte mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador gesprochen.

Johnson und Biden hätten über die «Vorteile eines potenziellen Freihandelsabkommens», NATO und die Corona-Pandemie diskutiert, hiess es in der Mitteilung. Der britische Premierminister habe zudem begrüsst, dass die USA unter Biden wieder dem Pariser Klimaabkommen und der Weltgesundheitsorganisation beitreten.

Johnson veröffentlichte auf Twitter ein Bild von sich selbst mit hochgerollten Hemdsärmeln, lachend am Telefon. «Toll, heute Abend mit Präsident Joe Biden zu sprechen», schrieb er. Die Beziehung zwischen Biden und dem Tory-Politiker war in der Vergangenheit eher frostig.

Biden bezeichnete Johnson 2019 als «physischen und emotionalen Klon» des damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der US-Demokrat stand auch Johnsons Brexit-Politik kritisch gegenüber.

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