Hunderte Demonstranten haben im Irak gegen die Militärpräsenz der USA protestiert.
Ein Mädchen trägt ein Schild mit einer Anti-US Botschaft
Ein Mädchen trägt ein Schild mit einer Anti-US Botschaft - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ausweisung der US-Truppen war im Januar vom Parlament beschlossen worden.
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Vor der Grünen Zone in Bagdad, in der sich auch die US-Botschaft befindet, forderten sie die Ausweisung der US-Truppen. Diese war zu Beginn des Jahres nach der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff nahe Bagdad vom Parlament beschlossen worden.

Die Demonstranten wurden von Rabaa Allah mobilisiert, einer jungen pro-iranischen bewaffneten Gruppierung im Irak. Sie skandierten «Amerika raus, befreit Bagdad» und drohten «Geht oder wir werden euch mit unseren Raketen ausschalten».

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate wurden die US-Botschaft, US-Soldaten und irakische Unterstützungskonvois insbesondere mit Raketen fast 90 Mal angegriffen. Mitte Oktober wurden die Angriffe eingestellt. Die pro-iranischen Gruppierungen im Land gaben an, die US-Botschaft nicht weiter angreifen zu wollen, falls Washington seine Truppen bis zum Jahresende abzieht.

Die US-Armee ist seit 2014 im Land stationiert, laut Einsatzbefehl soll sie die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekämpfen.

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