Einen Monat vor der Hamburger Bürgerschaftswahl hat sich der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition ausgesprochen.
Peter Tschentscher  mit Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank
Peter Tschentscher mit Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • SPD-Politiker: Neues Bündnis mit Grünen ist «sehr naheliegende Option».
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Für den Fall eines Wahlsiegs seiner Partei sei dies eine «sehr naheliegende Option», sagte Tschentscher der Zeitung «Welt» vom Montag. Andere Bündnisoptionen, etwa ein Bündnis mit CDU und FDP, würden in der SPD derzeit nicht diskutiert. In Hamburg wird am 23. Februar gewählt.

In der jüngsten Infratest dimap-Umfrage lagen SPD und Grüne gleichauf bei 29 Prozent. Die übrigen Parteien folgten erst mit grösseren Abstand. Die Hamburger CDU kam als drittstärkste Kraft auf 15 Prozent. SPD und Grüne regieren bereits seit 2015 gemeinsam. Derzeit ist die SPD der deutlich stärkere Partner innerhalb des Bündnisses.

Es gebe in der Hamburger Bevölkerung «insgesamt eine grosse Zustimmung für die Arbeit des jetzigen Senats» sagte Tschentscher. Aus Sicht seiner Partei sei das aktuelle Stimmungstief für die Bundes-SPD im Wahlkampf wenig hilfreich. Gleiches gelte für den «Höhenflug der Grünen, insbesondere in den Metropolen».

Bei der Bürgerschaftswahl von 2015 hatte die SPD 45,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt und war mit Abstand stärkste Kraft geworden. Die Grünen kamen auf 12,3 Prozent. Beide Parteien bildeten anschliessend eine Koalition unter Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Nach dessen Wechsel in das Amt des Bundesfinanzministers der grossen Koalition übernahm sein Parteikollege Tschentscher.

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