Estlands Parlament hat in einem Beschluss seine Unterstützung der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Darin verurteilte die Volksvertretung Riigikogu in Tallinn aufs «Schärfste die Aggression Russlands gegen die Ukraine, die Entsendung von Truppen in die Ukraine und die rechtswidrige Anerkennung der besetzten Gebiete».
Michail Sergejewitsch Gorbatschow
Estnische und EU-Fahnen in der Hauptstadt Tallinn. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gefordert wird in der am Mittwoch in einer Sondersitzung angenommenen Erklärung auch eine verstärkte finanzielle und militärische Hilfe für Kiew.
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Der Ukraine sollte zudem der Status eines Kandidatenlandes für die EU und ein Fahrplan zur Mitgliedschaft in der Nato gewährt werden, hiess es.

Die Abgeordneten des baltischen EU- und Nato-Landes verurteilten in der Entschliessung auch «die Provokationen in der Ostukraine und die Verbreitung von Lügen im globalen Medienraum durch Russland.» Die zuständigen EU-Institutionen sollten Massnahmen entwickeln, die die Ausstrahlung von Kriegspropaganda und nationalen Hass durch russische Medienkanäle in der EU unmöglich machen würden.

Estland hatte angesichts der jüngsten Zuspitzung der Ukraine-Krise zuvor bereits einen Vertreter der russischen Botschaft in Tallinn ins Aussenamt zitiert. Staatschef Alar Karis war zudem am Dienstag nach Kiew gereist, um der Ukraine Solidarität und Beistand zuzusichern.

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