Christlichdemokratische Volkspartei: Gerhard Pfister warnt vor einer überzogenen AHV-Reform. Eine solche hätte beim Volk keine Chance.
CVP-Präsident Gerhard Pfister warnt davor, das Fuder bei einer AHV-Reform zu überladen. (Archivbild)
CVP-Präsident Gerhard Pfister warnt davor, das Fuder bei einer AHV-Reform zu überladen. (Archivbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

CVP-Chef Gerhard Pfister hat in einem Interview vor einer überzogenen AHV-Reform gewarnt. Denn eine solche hätte beim Volk keine Chance. Als ersten Schritt befürwortet er ein Frauenrentenalter 65 und eine höhere Mehrwertsteuer.

«Im Fokus steht für uns jetzt, dass wir vom Volk die Zustimmung erhalten für ein gleiches Rentenalter für alle.» Das sagte der 56-jährige Pfister in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag. Das sei der realistisch mögliche nächste Schritt.

Christlichdemokratische Volkspartei lobt Alain Berset

Der Zuger Nationalrat plädierte dafür, das Fuder nicht zu überladen. «Das Wichtigste ist, dass wir keine überrissene Reform beschliessen dürfen. Sie hätte an der Urne keine Chance.» Die CVP erachte die «pragmatischen Vorschläge» von SP-Bundesrat Alain Berset als «sehr gute Basis».

So müsse das Rentenalter 65 für Frauen Teil der Reform sein. Ebenso ein sozialer Ausgleich für die am stärksten betroffenen Frauen. Zudem hält Pfister eine Erhöhung der Mehrwertsteuer für weitum unbestritten.

Männer sind eher für Erhöhung des Rentenalters der Frauen

Weitere Forderungen, etwa eine Erhöhung der Renten der Ehepaare, liess der Präsident der Christlichdemokraten offen. «Wenn alle im Vorfeld rote Linien ziehen, wird es gar keine Lösung geben. Das ist nicht unser Stil.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Gerhard PfisterRentenreformMehrwertsteuerBundesratDie MitteNationalratAlain Berset