Die Feier zum zehnjährigen Bestehen der AfD in Königstein im Taunus wird von Protesten begleitet werden.
AfD-Logo
AfD-Logo - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Partei begeht am Montag in Königstein im Taunus zehnjähriges Bestehen.
Ad

Das Bündnis «Aufstehen gegen Rassismus» kündigte an, am Montag am Veranstaltungsort demonstrieren zu wollen. «Die AfD ist eine ernste Gefahr für die Demokratie und für alle, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen», erklärte die Geschäftsführerin des Bündnisses, Irmgard Wurdack, am Donnerstag. Auch gegen den AfD-Europaparteitag, der nach Informationen des Bündnisses im Sommer in Magdeburg geplant sei, werde demonstriert.

«Aufstehen gegen Rassismus» mobilisiere mit vielen anderen Kräften der Zivilgesellschaft zu breiten Protesten gegen die AfD, «wo immer sie sich zeigt», so Wurdack weiter. Schon früh sei erkennbar gewesen, dass die oft als «euroskeptische Professorenpartei» verharmloste AfD «tatsächlich Nationalismus mit einem rückwärtsgewandten Gesellschaftsmodell verband».

Das Bündnis wird unter anderem von Attac Deutschland, den Jusos, den Naturfreunden Deutschlands, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) sowie der Linkspartei getragen. Die Kampagne gegen die AfD werde zudem von Gewerkschaftsgliederungen, dem Zentralrat der Muslime in Deutschland, von Omas gegen Rechts sowie weiteren Initiativen und Einzelpersonen unterstützt, hiess es in der Erklärung weiter.

«Indem weite Teile der Öffentlichkeit die AfD unter Verweis auf vermeintlich gemässigte Kräfte jahrelang verharmlost haben, wurde es der Partei leicht gemacht, weit in den öffentlichen Raum vorzudringen», erklärte der Bundesgeschäftsführer der VVN/BdA, Thomas Willms.

Die AfD wurde am 6. Februar 2013 im hessischen Oberursel gegründet. Die Feier zum zehnten Jahrestag ihres Bestehens findet im nahegelegenen Königstein im Taunus statt. Neben den Partei- und Fraktionsvorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel soll auch der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland sprechen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Alice WeidelAfD