Swetlana Tichanowskaja spricht per Video im EU-Parlament

Das Wichtigste in Kürze
- Die Opposition wirft der Regierung in Minsk Wahlbetrug bei der Abstimmung im August vor.
- Am Dienstag findet eine Sitzung des EU-Parlaments bezüglich der Krise statt.
- Die EU erkennt das Wahlergebnis ebenfalls nicht an.
Der Aussenausschuss des EU-Parlaments befasst sich am Dienstag mit der Krise nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen in Belarus. Bei der Sitzung wird auch Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja per Video zugeschaltet. Sie ist nach dem gewaltsamen Vorgehen der belarussischen Sicherheitskräfte gegen Demonstranten nach Litauen geflohen.

Die Opposition wirft der Regierung in Minsk Wahlbetrug bei der Abstimmung vom 9. August vor, die Amtsinhaber Alexander Lukaschenko nach offiziellen Angaben mit 80 Prozent der Stimmen gewonnen haben soll.
EU erkennt Wahlergebnis ebenfalls nicht an
Auch die EU erkennt das Wahlergebnis nicht an. Sie setzt sich für einen Dialog zwischen Opposition und Regierung ein. Gleichzeitig hat sie aber Sanktionen gegen Verantwortliche für Wahlmanipulation und die Gewalt gegen Demonstranten auf den Weg gebracht.