Antonio Guterres schockiert über Gewalt an venezolanischer Grenze

Das Wichtigste in Kürze
- Antonio Guterres ist schockiert über die Gewalt im Streit um Hilfsgüter für Venezuela.
- Der Uno-Generalsekretär ruft die Parteien auf, den Konflikt zu beseitigen.
Uno-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich bestürzt über die Gewalteskalation im Streit um Hilfsgüter für Venezuela gezeigt. In einer Erklärung äusserte er am Sonntag (Ortszeit) «schockiert und traurig» über den Tod mehrerer Zivilisten an der Grenze zu Venezuela.
Antonio Guterres verurteilt tödliche Gewalt
Zugleich rief er die Konfliktparteien auf, «die Spannungen zu senken und jede Anstrengung zu unternehmen, um eine weitere Eskalation zu verhindern».
Gewalt müsse «um jeden Preis» vermieden werden, erklärte der Uno-Generalsekretär. Tödliche Gewalt dürfe «unter keinen Umständen» eingesetzt werden.
Hilfslieferungen aus dem Ausland
Am Samstag war eine Kraftprobe zwischen Venezuelas Regierung und der Opposition um Hilfslieferungen aus dem Ausland eskaliert. An der Grenze zu Brasilien wurden zwei Menschen bei Zusammenstössen mit Sicherheitskräften getötet. Auch an der Grenze zu Kolumbien gab es Gewalt, hunderte Menschen wurden verletzt.
Der selbsternannte Übergangspräsident Venezuelas Juan Guaidó hatte gegen den Willen von Staatschef Maduro Hilfsgüter über die Grenzen bringen lassen wollen. Das Vorhaben scheiterte aber: Venezolanische Sicherheitskräfte riegelten die Grenzübergänge ab und versperrten den Lkw-Konvois, die mit tonnenweise Lebensmitteln und Medikamenten aufgebrochen waren, den Weg.
Allerdings liefen dutzende venezolanische Sicherheitskräfte nach Kolumbien über. Die kolumbianische Einwanderungsbehörde erklärte am Sonntag, seit Samstag seien etwas mehr als hundert Soldaten und Polizisten «vor der Diktatur Maduros» geflohen.