SRG darf SRF Radiostudio nach Zürich zügeln

Das Wichtigste in Kürze
- Die Medienpolitiker des Nationalrats akzeptieren den Umzug des Radiostudios an die Limmat.
- Gleich mehrere Parteipräsidenten hatten sich mit Vorstössen gegen das Unterfangen gewehrt.
- Am Schluss waren die Berner aber auf verlorenem Posten.
Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) des Nationalrats erhebt keinen Einspruch gegen den von der SRG verordneten Abzug ihrer Radioleute aus der Bundesstadt.
Mit 14 zu 10 Stimmen lehnt sie gemäss Nau-Infromationen gleichlautende parlamentarische Initiativen der Parteichefs Gerhard Pfister (CVP), Albert Rösti (SVP), Regula Rytz (Grüne) und Martin Landolt (BDP) ab.
Vor allem Rösti wurde dabei offenbar von seinen Parteikollegen im Stich gelassen. Dem Vernehmen nach stimmten nur die Berner SVP-ler der Initiative zu, während unter anderem die bekannten Zürcher Medienpolitiker um Gregor Rutz und Natalie Rickli im Sinne der SRG stimmten.
Auch die Medienpolitiker der CVP um den Bündner Martin Candinas haben kaum im Sinne ihres Präsidenten gestimmt. Damit ist der Umzug der Radio-Journalisten so gut wie besiegelt.
Die Mehrheit war der Ansicht, dass die SRG im Bereich ihrer Organisation eine gewisse unternehmerische Freiheit behalten soll.