Eine Allianz will den Ausbau der Autobahnen stoppen. Diese hat die Unterschriften für das Referendum heute eingereicht. Abgestimmt wird im Sommer oder Herbst.
Komitee-Mitglieder und Unterstützer posieren bei der Einreichung der Unterschriften für das Referendum «Stopp Autobahn-Bauwahn, Nein zum masslosen Autobahn-Ausbau» am Donnerstag in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Komitee-Mitglieder und Unterstützer posieren bei der Einreichung der Unterschriften für das Referendum «Stopp Autobahn-Bauwahn, Nein zum masslosen Autobahn-Ausbau» am Donnerstag in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unterschriften für das Referendum gegen den Ausbau der Autobahnen wurden eingereicht.
  • Die Abstimmung soll im Sommer oder Herbst dieses Jahres erfolgen.
  • Bundesrat und Parlament wollen die A1 auf sechs Spuren ausbauen, um Stau vorzubeugen.
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Die Allianz «Stopp Autobahn-Bauwahn» hat am Donnerstag ein Referendum gegen den Ausbau der Autobahnen bei der Bundeskanzlei eingereicht. Innerhalb von drei Monaten wurden 100'000 Unterschriften gesammelt. Eine Volksabstimmung wird für Sommer oder Herbst erwartet.

Dieses Sammelergebnis sei ein erster grosser Erfolg im Kampf gegen den Autobahn-Ausbau, teilte der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) mit.

Ruedi Blumer VCS Autobahn-Ausbau
Ruedi Blumer, Präsident VCS, spricht an der Einreichung der Unterschriften für das Referendum gegen den Autobahn-Ausbau, 11. Januar 2024.
Grüne Autobahn-Ausbau Brenzikofer Ryser
Die beiden Grünen-Nationalrätinnen Florence Brenzikofer (links, BL) und Franziska Ryser (SG) unterstützen das Referendum ebenfalls.
Autobahn-Ausbau Klima
Für die Referendum-Unterstützer und -Unterstützerinnen ist es unverständlich, dass Autobahnen während der Klimakrise ausgebaut werden sollen.
Umverkehr Fossil
Auch der Verein «UmverkehR» unterstützt das Referendum und plädiert für weniger fossile Energie im Verkehr.

VCS-Präsident Ruedi Blumer sagte über die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner: «Diesen Menschen ist unverständlich, dass Bundesrat und Parlament mitten in der Klimakrise 5,3 Milliarden Franken in den Autobahn-Ausbau investieren wollen.»

Zukunftsfähig sei die Veränderung des Mobilitätsverhaltens zu Gunsten von Home-Office, Fuss- und Veloverkehr sowie des öffentlichen Verkehrs. Das sei wesentlich flächeneffizienter, gesünder und klimafreundlicher.

Die Allianz «Stopp Autobahn-Bauwahn» setzt sich aus 29 Organisationen, Verbänden und Parteien zusammen. Angeführt wird es nebst dem VCS auch von der verkehrspolitischen Umweltorganisation «UmverkehR».

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