Die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter zeigt sich unbeeindruckt von Drohungen einer möglichen UBS-Verlegung ins Ausland.
Karin Keller-Sutter
Ob die UBS den Sitz ins Ausland verlegen wolle, sei schlussendlich eine Entscheidung des Bank-Managements, meinte Bundesrätin Karin Keller-Sutter. (Archivbild) - keystone

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter zeigt sich von Drohungen einer möglichen Sitzverlegung der UBS ins Ausland wenig beeindruckt. Insgesamt glaube sie nicht, dass die Wettbewerbsfähigkeit der UBS durch die verschärften Eigenmittelvorschriften eingeschränkt werde.

Ob die UBS den Sitz ins Ausland verlegen wolle, sei schlussendlich eine Entscheidung des Bank-Managements, sagte die Finanzministerin an der Präsentation des Massnahmenpakets zur Bankenstabilität am Freitag in Bern. «Ich hoffe, sie bleibt in der Schweiz», fügte die Bundespräsidentin an.

Vorteile für gut kapitalisierte Banken

Die Schweiz könne der UBS viel bieten, betonte Keller-Sutter. Das Label «Swissness» bleibe im Bankengeschäft noch immer sehr wichtig. Unterstützt wurde sie von dem an der Medienkonferenz ebenfalls anwesenden SNB-Präsident Martin Schlegel: Gerade im Vermögensverwaltungsgeschäft könne die UBS von der Stabilität des Landes profitieren, sagte er.

Die verschärften Eigenmittelvorgaben könnten der UBS mittelfristig durchaus auch Vorteile bringen, betonte Keller-Sutter. Eine gut kapitalisierte Bank sei für die Kunden in der Vermögensverwaltung attraktiver. Zudem könnte dank einer besseren Eigenmittelunterlegung auch die Aufnahme von Fremdkapital günstiger werden.

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