Die Schweizer Nationalratskommission unterstützt grundsätzlich den europäischen Migrations- und Asylpakt – stellt jedoch Bedingungen.
Nationalrat
Die Nationalratskommission begrüsst die Umsetzung des EU-Asylpakts, will aber nur unter Bedingungen am Solidaritätsmechanismus teilnehmen. (Archivbild) - keystone

Die vom Bundesrat geplante inländische Umsetzung des europäischen Migrations- und Asylpakts kommt in der zuständigen Nationalratskommission grundsätzlich gut an. Am EU-Solidaritätsmechanismus im Asylwesen soll sich die Schweiz aber nur unter Bedingungen beteiligen.

Nach intensiver Diskussion hat sich die Staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK-N) mit 13 zu zwölf Stimmen für eine Kompromisslösung ausgesprochen. Dies teilten die Parlamentsdienste am Freitag mit.

Dublin-System als Schlüssel zur Beteiligung

Demnach soll sich die Schweiz nur am Solidaritätsmechanismus beteiligen, wenn aus Sicht der Migration bedeutsame Staaten wie Italien ihren Verpflichtungen im Rahmen des Dublin-Systems nachkommen.

Die europäische Asylreform sieht für EU-Mitgliedstaaten einen verbindlichen Solidaritätsmechanismus vor. Dieser soll sicherstellen, dass EU-Mitgliedstaaten, die unter Migrationsdruck stehen, von anderen EU-Mitgliedstaaten entlastet werden.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Übernahme von Personen, eine finanzielle Unterstützung oder sonstige Beiträge, wie beispielsweise Sachmittel.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesratMigrationEU