Die Schweizer Agrarlandschaft zeigt konstante Biodiversität, doch einige gefährdete Arten nehmen weiter ab.
Artenvielfalt kaum Thema in der Schweizer Politik
Die Pflanzen- und Tierarten-Vielfalt hat sich kaum verändert. Nur bereits gefährdete Brutvogelarten wurden jedoch noch seltener gefunden. (Symbolbild) - keystone

Die Artenvielfalt in der Schweizer Agrarlandschaft ist in den letzten zehn Jahren weitgehend unverändert geblieben. Pflanzen, Tagfalter und Brutvögel hielten sich grösstenteils auf konstantem Niveau – die Bestände einiger gefährdeter Arten haben jedoch weiter abgenommen.

Einzelne Verbesserungen waren hingegen auf Biodiversitätsförderflächen sichtbar, wie das Bundeskompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung, Agroscope, am Dienstag mitteilte.

Agroscope führt im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) und des Bundesamts für Umwelt (BAFU) seit 2015 ein entsprechendes Monitoring-Programm durch. Zwischen 2020 und 2024 untersuchten Forschende erneut Pflanzen, Tagfalter, Brutvögel und ihre Lebensräume und verglichen die Resultate mit der ersten Erhebung (2015–2019).

Stabile Vielfalt, aber bedrohte Vogelarten

Die Bilanz: Die Pflanzen- und Tierarten-Vielfalt hat sich kaum verändert. Nur bereits gefährdete Brutvogelarten wurden jedoch noch seltener gefunden. Auch die Vielfalt der ökologisch besonders wertvollen Lebensräume in der Schweiz blieb stabil, und ihr Flächenanteil blieb mit 11 Prozent ebenfalls unverändert.

Die Beobachtungen zeigen aber auch einige positive Entwicklungen in spezifischen Regionen. Innerhalb der Biodiversitätsförderflächen hat die Arten- und Lebensraumvielfalt von der ersten zur zweiten Erhebung teilweise zugenommen.

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