Am Dienstag hat Ignazio Cassis den Aussenminister von Belarus, Uladzimir Makei, in Bern empfangen.
Cassis Belarus
Ignazio Cassis und Vladimir Makei, Aussenminister von Belarus, geniessen den Blick vom Balkon des Bundeshauses in Bern am 20. April 2021. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Treffen ging es unter anderem um die aktuelle Lage in Belarus.
  • Auch den Fall der inhaftierten Doppelbürgerin Natallia Hersche haben sie besprochen.
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Bundesrat Ignazio Cassis hat am Dienstag den Aussenminister von Belarus, Uladzimir Makei, zu einem Höflichkeitsbesuch in Bern empfangen. Im Zentrum des Treffens standen die aktuelle Lage in Belarus sowie der Fall der inhaftierten Doppelbürgerin Natallia Hersche.

Cassis nutzte den Austausch mit Makei, um die Besorgnis der Schweiz über die schwierige Menschenrechtslage in Belarus auszudrücken, wie das Aussendepartement EDA mitteilte. «Die Position der Schweiz ist klar: Grundrechte in Belarus müssen gewährleistet sein, schwere Menschenrechtsverletzungen geahndet werden», wurde Cassis zitiert. Cassis rief zudem dazu auf, alle willkürlich inhaftierten Personen freizulassen.

Hersche wurde am 19. September festgenommen

Die beiden Aussenminister besprachen auch den Fall der inhaftierten schweizerisch-belarussischen Doppelbürgerin Natallia Hersche. Sie steht gemäss EDA unter konsularischem Schutz der Schweiz, der Botschafter vor Ort konnte sie demnach bereits acht Mal besuchen.

Hersche war im Dezember in Minsk wegen angeblichen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu zweieinhalb Jahren Strafkolonie verurteilt worden. Die 51-Jährige war bei einer Frauen-Kundgebung am 19. September in Minsk festgenommen worden. Thema bei dem Treffen der beiden Aussenminister waren auch die gegenwärtigen Spannungen im Osten der Ukraine.

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