«Ämtli-Königin» Ruth Humbel wehrt sich

Das Wichtigste in Kürze
- Laut «Lobbywatch» ist Nationalrätin Ruth Humbel (Mitte/AG) die «Ämtli-Königin».
- Jetzt wehrt sich die 65-Jährige gegen die Vorwürfe: Sie habe keine 21 bezahlten Mandate.
- Sie suche das Gespräch mit «Lobbywatch»: Es handle sich um eine «rufschädigende Kampagne».
Seit Beginn der laufenden Legislatur müssen Parlamentarierinnen und Parlamentarier ihre Interessenbindungen ausweisen. Viele von ihnen bessern sich ihr Ratseinkommen mit Mandaten und Ehrenämtern auf.
Eine neue Auswertung der Online-Plattform «Lobbywatch» hat jetzt die Interessenbindungen von Parlamentarier und Parlamentarierinnen untersucht. Demnach sticht eine Nationalrätin mit besonders vielen Bindungen ins Auge: Ruth Humbel (Mitte/AG) soll gemäss der Analyse ganze 21 unterschiedliche Mandate haben.
Ruth Humbel wehrt sich gegen Vorwürfe
Gemäss dem journalistischen Verein soll die Frau aus Birmenstorf die absolute «Ämtli-Königin» sein. Kein anderer Bundesparlamentarier verfüge über mehr Nebeneinkünfte als die 65-Jährige. Jetzt wehrt sich die Nationalrätin gegen die Vorwürfe.

Die Mitte-Politikerin habe kein Verständnis für die «rufschädigende Kampagne». Demnach suche die Nationalrätin derzeit das Gespräch mit «Lobbywatch» – auch zivilrechtliche Schritte schliesse sie nicht aus.
Im Interview mit «Tele M1» erklärt sie: «Ich habe keine 21 bezahlten Mandate. Das unterstellt Lobbywatch wider besseres Wissen.» Der Verein deklariere eine ganze Reihe ehrenamtlicher Mandate fälschlicherweise als bezahlte Ämter.