Vanessa Mai über den Tiefpunkt ihrer Karriere

Das Wichtigste in Kürze
- Als Musikerin hat man es nicht immer leicht, das musste sie am eigenen Leib erfahren.
- Vanessa Mai liefen an einem Konzern alle Fans davon.
- Das sei der schlimmste Tiefpunkt in ihrer Karriere gewesen.
Vanessa Mai hat über den Tiefpunkt ihrer Karriere gesprochen. Die Schlagersängerin hat so einige schwere Tage wegstecken müssen, doch nur einer ist ihr wirklich in Erinnerung geblieben.
Im Interview mit «DB Mobil» erzählte sie jetzt, wie ihr Publikum einmal bei ihrem Konzert ging und sie weinend zurückliess. «Ich habe auch schon einmal einen Platz leer gespielt», erinnert sich die 28-Jährige.
Mai ist «heulend ins Auto gesprungen»
«Zu der Zeit hatte ich eine Krise. Ich war damals mit meiner neuen Band am Start, auf einem Open-Air-Festival in Rheinland-Pfalz mit rund 4000 Leuten. Sie waren meinetwegen gekommen», wie sie enthüllt.

Sie und ihre Band seien nicht eingespielt gewesen, ausserdem habe es geregnet, «und ich war total neben mir. In der ersten Sekunde, in der ich draussen auf der Bühne war, habe ich gespürt: Das wird nichts und ich hatte 90 Minuten Set vor mir.» Es sei dann «immer leerer geworden, und am Ende waren ungefähr noch 500 Leute da.»

Vanessa Mai weiter: «Ich kann alles durchziehen. Es war das erste Mal, dass ich nach einem Auftritt von der Bühne gerannt und heulend ins Auto gesprungen bin.»
Vanessa Mai: Spekulationen um Depression
Die Sängerin weiter: «Wir sind eine Woche später vor 6000 Leuten aufgetreten, es lief wie geschmiert, und keiner ist gegangen.» Später erfand sich die Sängerin neu.
Grund waren unterschiedliche Meinungen ihrer Mitarbeiter: «Die einen haben gesagt, wir sollten etwas Cooles machen. Die anderen meinten, dass ich mehr Schlager bringen müsste.» Viele vermuteten damals, Mai sei depressiv.

Doch das stimmte nicht: «Es war einfach eine schwierige Zeit, weil ich gegen diese Meinungen ankämpfen musste. Gleichzeitig wollte ich herausfinden, was ich bin und wofür ich stehe. Und irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem gefühlt gar nichts mehr von mir da war.»