Disney plant die Premiere von Schneewittchen als reduzierte Veranstaltung ohne roten Teppich. Die Entscheidung folgt auf anhaltende Kritik und Kontroversen.
Schneewittchen
Rachel Zegler spielt die Rolle des Schneewittchens. (Symbolbild) - YouTube/@KinoCheck

Disney reduziert die Premiere des neuen «Schneewittchen»-Films am 15. März drastisch. Laut «Variety» verzichtet der Konzern auf einen roten Teppich und externe Journalisten.

Schneewittchen findet Schneewittchen «veraltet»

Die Entscheidung folgt auf mehrere Kontroversen um die Realverfilmung. So hatte Hauptdarstellerin Rachel Zegler das Original im Vorfeld als «veraltet» bezeichnet, wie die «Abendzeitung München» berichtet.

Rachel Zegler Schneewittchen
Schauspielerin Rachel Zegler spielt die Hauptrolle in der Neuverfilmung von «Schneewittchen». (Archivbild) - Keystone

Zegler betonte weiter, ihre Schneewittchen strebe nach Führung statt wahrer Liebe. Ihre Aussagen stiessen bei vielen Fans auf Kritik.

«Game of Thrones»-Star kritisiert Neuverfilmung

Rachel Zegler wehrte sich daraufhin gegen die Kritik, ihre Aussagen seien missverstanden worden. «Promiflash» zitiert sie: «Die Liebesgeschichte ist sehr wichtig.»

Auch «Game of Thrones»-Star Peter Dinklage äusserte Bedenken bezüglich des Films. Er kritisierte die Darstellung der sieben Zwerge als rückständig, so der «Rolling Stone».

Trailer zu Schneewittchen

Disney reagierte und ersetzte die Zwerge durch «magische Figuren aller Grössen und Geschlechter». Diese Änderung sorgte jedoch für weitere Diskussionen in den sozialen Medien.

Kritik an Besetzung

Die Besetzung der Latina Zegler als Hauptrolle wurde ebenfalls kritisiert. Laut der Seite «Koha» kam es zu rassistischen Reaktionen in den sozialen Medien.

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Ähnliche Erfahrungen hatte bereits Schauspielerin Halle Bailey bei der Neuverfilmung von «Die kleine Meerjungfrau» gemacht. Disney wurde vorgeworfen, seine Schauspieler nicht ausreichend gegen derartige Angriffe zu unterstützen.

Die reduzierte Premiere zeigt Disneys Vorsicht. «Gizmodo» vermutet, der Konzern wolle weitere Kontroversen vermeiden.

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