Sean Diddy Combs steht wegen schwerer Vorwürfe vor Gericht. Die Anklage wirft ihm Sexhandel und organisierte Kriminalität vor.
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Diddy sitzt seit vergangenem September in Untersuchungshaft. - Keystone

Sean «Diddy» Combs steht derzeit in New York vor Gericht. Die Anklage lautet auf Sexhandel, Zwang und organisierte Kriminalität, wie «Tagesschau» berichtet.

Im Zentrum stehen Vorwürfe, Combs habe über Jahre hinweg Frauen und Männer missbraucht und bedroht. Laut Anklage wurden Opfer zu tagelangen Orgien eingeladen und teilweise unter Drogen gesetzt, um Combs’ Wünsche zu erfüllen, so «Tagesschau».

Die Staatsanwaltschaft spricht von einem «kriminellen Unternehmen» mit zahlreichen Helfern. Auch Kidnapping, Erpressung und Bestechung werden genannt, wie aus der Anklageschrift hervorgeht, berichtet «PBS News».

Diddy: Der Prozess und die Beweislage

Der Prozess startete im Mai 2025. Kameras sind im Gerichtssaal nicht erlaubt. Combs zeigte sich persönlich bei jeder Verhandlung, wie «Tagesschau» schreibt.

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Diddy soll mit einer Geldzahlung das Prügelvideo verschwinden lassen haben. Details dazu geben aktuelle Gerichtsverhandlungen. - keystone

Die Jury sah bereits Videomaterial von den berüchtigten «Freak-Offs». Diese Aufnahmen sollen laut Anklage als Erpressungsmaterial gegen die Opfer genutzt worden sein, wie «ABC News» berichtet.

Combs’ Anwälte argumentieren, die Videos zeigten einvernehmliche Handlungen. Die Verteidigung fordert, belastende Aussagen wie jene von Rapper Kid Cudi zu streichen, da sie nur auf Spekulationen basieren.

Zeugen, Fakes und öffentliche Diskussion

Ein wichtiger Zeuge ist Brendan Paul, ein ehemaliger Assistent von Combs. Er sagt mit Immunität vor Gericht aus, wie «New York Post» berichtet.

Verfolgst du den Prozess?

Die Vorwürfe gegen Combs sorgen in den sozialen Medien für eine Flut an Falschinformationen. Besonders auf TikTok kursieren manipulierte Bilder und KI-generierte Inhalte zum Fall, warnt «Tagesschau».

Mehr als 120 mutmassliche Opfer haben sich inzwischen anwaltlich gemeldet. Die Ermittlungen laufen weiter, während der Prozess fortgesetzt wird, so «PBS News».

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