Hat Prinz Harry seine Drogenvergangenheit verschwiegen? Einzelne Informationen aus seinen US-Visumsunterlagen sollen nun veröffentlicht werden.
Prinz Harry
Hat Prinz Harry in seinem US-Visumsantrag geflunkert? - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry bangt wegen seiner Drogenvergangenheit weiterhin um sein US-Visum.
  • Laut Behörden habe man sich entschieden, einzelne Dokumente der Öffentlichkeit vorzulegen.
  • Harrys Recht auf Persönlichkeitsschutz werde dabei berücksichtigt.
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Droht Prinz Harry (40) jetzt Ärger? In seiner Biografie hatte der Ex-Royal offen über seinen früheren Drogenkonsum geschrieben. Kurz darauf kamen erste Zweifel an einer rechtmässigen Bewilligung seines US-Visums auf.

Denn: Laut Gesetz werden Einbürgerungen in die USA abgelehnt, wenn beim Antrag die Frage nach Drogenmissbrauch bejaht wird. Seit Längerem beschäftigt man sich deshalb mit der Frage, ob der Rotschopf bei der Beantragung geflunkert hat.

Erste Antworten darauf sollen nun offengelegt werden.

Für Prinz Harry wird es eng

Wie die «Daily Mail» berichtet, hat das US-Heimatschutzministerium (DHS) einer Veröffentlichung von drei Dokumenten nun zugestimmt. Anwalt John Bardo betont, dass es sich dabei um «redigierte Versionen» handelt. Gewisse Informationen darin würden zum Schutz des Betroffenen, also Prinz Harry, gestrichen werden.

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Droht dem Rotschopf die Abschiebung in seine Heimat Grossbritannien?
Meghan Markle
Die Sussex' liessen sich 2020 in einer Villa im kalifornischen Montecito nieder.
Prinz Harry
In seiner Biografie «Spare» (deutscher Titel «Reserve») gab Harry zu, in seiner Jugend mit Drogen experimentiert zu haben.

Ein viertes dieser Dokumente könne nicht veröffentlicht werden, «ohne Informationen preiszugeben, die nach einem Richterurteil vertraulich bleiben müssen».

Welche Punkte in den besagten Unterlagen angesprochen werden, bleibt derzeit unklar. Bis zum 6. März sollen diese dem Richter Carl Nichols übergeben werden.

Muss Prinz Harry sein US-Visum bald abgeben?

Laut der Zeitung verfolge Nichols das Ziel, so viele Informationen wie möglich öffentlich zu machen. «Meiner Ansicht nach muss das geschehen», so die Forderung des Richters.

Brisant: Erst im vergangenen September hatte Nichols den Antrag der Heritage Foundation auf Herausgabe sämtlicher Informationen noch abgelehnt. Der Richter begründete dies mit Harrys Recht auf Privatsphäre.

Trump nimmt Prinz Harry in Schutz

Inwiefern der Blaublüter anschliessend mit Konsequenzen rechnen muss, wird sich nach Offenlegung der Dokumente zeigen. US-Präsident Donald Trump (78) stellte kürzlich klar, dass er Harry bezüglich seines Visums jedoch «in Ruhe lassen» möchte.

Donald Trump Prinz Harry
Donald Trump drohte Prinz Harry und Meghan Markle in Vergangenheit damit, sie aus den USA abzuschieben. Nun macht er aber einen Rückzieher. - keystone

Schliesslich habe er bereits genügend Probleme mit seiner «schrecklichen» Ehefrau Meghan Markle (43). Auch «aus Respekt» zur britischen Königsfamilie möchte Trump nichts unternehmen, wie es hiess.

Laut Royal-Expertin Bronte Coy sei es dennoch wichtig, den Fall aufzuklären. «Es gehe um Rechenschaftspflicht», zitiert sie die Begründung der Heritage Foundation gegenüber der britischen «Sun». Denn: Niemand stehe über dem Gesetz.

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