Michael Wendler bettelte vor TV-Aus um zweite Chance

Das Wichtigste in Kürze
- Michael Wendler sorgte in den letzten Jahren mit Verschwörungstheorien für rote Köpfe.
- Auf Instagram bettelte er um eine zweite Chance.
- Umsonst: RTL II hat den TV-Deal mit Wendler und Laura nun platzen lassen.
Es sollte DAS TV-Comeback des Jahres werden: RTL II bot Michael Wendler (50) und Laura Müller ihre eigene Doku-Serie an. Nun ist der Deal geplatzt.
Nach heftiger Kritik strich der Sender die Show noch vor Ausstrahlung aus dem Programm.

Schlappe für den Wendler. Dabei gab er sich im Vorfeld ganz zahm: Er löschte seinen Verschwörer-Account auf «Telegram» und bettelte auf Lauras Instagram-Profil um eine zweite Chance. Er sei von den Reaktionen über sein TV-Comeback «bestürzt und überrascht», so der Schlager-Star.
Sind Sie traurig, dass Michael Wendlers Doku-Soap abgesetzt wurde?
Er sei weder ein «Rassist» noch ein «Antisemit», schreibt er weiter. «Ich verurteile jede Form des Rassismus und Antisemitismus. Gebt uns eine Chance und macht euch dann euer eigenes Bild», bittet der Musiker. So weit ist es nun nicht gekommen.

Spätestens seit Herbst 2020 gilt Wendler als äusserst umstrittene Figur. Der Wahl-Amerikaner hatte damals ein Video zur Corona-Politik in Deutschland veröffentlicht, das einen Eklat auslöste. Unter anderem beschuldigte er Fernsehsender – darunter seinen damaligen Haussender RTL – «gleichgeschaltet» zu sein.
RTL, das ihn zu diesem Zeitpunkt als Juror für «DSDS» verpflichtet hatte, distanzierte sich sofort von ihm. Nach einer weiteren Äusserung von Wendler über Deutschland als «KZ» wurde er dann komplett aus bereits gedrehten «DSDS»-Folgen rausgeschnitten. Sprechblasen ersetzten Wortmeldungen von ihm.
Angeblich sei «KZ» eine Abkürzung für «Krisen Zentrum» gewesen, behauptete er später. In der breiten Öffentlichkeit waren die Buchstaben jedoch als Synonym für die «Konzentrationslager» der Nationalsozialisten wahrgenommen worden.