Nicht da zu sein, wenn ein Elternteil stirbt - Kinder machen sich dann oft schwere Vorwürfe. Auch dem Schauspieler Jörg Hartmann erging es so. Mittlerweile geht es ihm aber wieder gut
Der Schauspieler Jörg Hartmann konnte sich nicht mehr von seinem sterbenden Vater verabschieden. Foto: Rolf Vennenbernd
Der Schauspieler Jörg Hartmann konnte sich nicht mehr von seinem sterbenden Vater verabschieden. Foto: Rolf Vennenbernd - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Tatort»-Star Jörg Hartmann (49) spricht über Vorwürfe, die er sich nach dem Tod seines Vaters im vergangenen Jahr gemacht hat.
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«Ich wäre gerne da gewesen, um mich verabschieden zu können», sagte er dem Magazin «Galore».

«Wir haben noch telefoniert, und ich sagte, ich komme, ich schaffe das.» Es sei der letzte Drehtag für den ARD-Film «Lotte am Bauhaus» in Tschechien gewesen. Er hätte diesen sausen lassen können, so Hartmann, «dann wäre ich noch rechtzeitig gekommen».

Eine Weile habe er sich deshalb schlimme Vorwürfe gemacht. «Irgendwann habe ich kapiert, dass es ihm vielleicht zu viel gewesen wäre, wenn wir alle da gewesen wären», so der 49-Jährige. «Er war nicht allein, meine Mutter war bei ihm.»

Hartmann ist im Dortmunder «Tatort» der schräge Kommissar Peter Faber. In der ARD-Serie «Weissensee» spielte er einen linientreuen Stasi-Offizier im Dauerkonflikt mit seinem Vater.

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