Helmut Thoma: RTL-Chef und Pionier des Privatfernsehens gestorben

Helmut Thoma, frührerer RTL-Chef, starb am 3. Mai 2025, seinem 86. Geburtstag, in seiner Geburtsstadt Wien an Herzversagen. Der Medienmanager prägte mit Mut und Innovationskraft das Privatfernsehen in Deutschland wie kaum ein Zweiter, berichtet «Tagesschau».
Thoma war ursprünglich Quereinsteiger: Nach einer Molkereilehre und dem Jurastudium begann er seine Karriere beim ORF. 1973 wechselte er zu Radio Luxemburg und wurde später Geschäftsführer der deutschen RTL-Programme, wie «ZDF» berichtet.
RTL-Chef Helmut Thoma auf Erfolgskurs
1984 übernahm Thoma die Direktion des deutschen RTL-Privatfernsehens. Unter seiner Führung zog RTL von Luxemburg nach Köln um.

Dort entwickelte sich RTL in den 80er- und 90er-Jahren zum erfolgreichsten kommerziellen TV-Sender Deutschlands. Viele von ihm eingeführte Formate wie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» oder «Tutti Frutti» prägen das Programm bis heute, so «Gala».
Thoma war bekannt für seine pointierten Sprüche und seine klare Programmpolitik. Sein Motto lautete: «Erfolgreich ist, was gefällt.» Auch nach seinem Rückzug als Geschäftsführer 1998 blieb er als Medienbeauftragter und Berater aktiv.
Würdigung eines Medienvisionärs
Branchenkollegen würdigen Thoma als «König des deutschen Privatfernsehens» und Vordenker der Branche, wie «ZDF» berichtet. Sein Einfluss auf die deutsche TV-Landschaft bleibt unbestritten.
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Die Familie betont, Thoma sei nicht nur ein Visionär, sondern auch ein liebevoller Vater und Ehemann gewesen, wie «Gala» berichtet. Die Fernsehwelt trauert um einen der grossen Gestalter des deutschen Privatfernsehens.