Der Roman «Deutsches Haus» von Annette Hess wird für den Streamingdienst Disney+ als Miniserie verfilmt. Ende August starteten die Dreharbeiten.
Die Dreharbeiten zur Disney+-Miniserie «Deutsches Haus» sind in Polen gestartet.
Die Dreharbeiten zur Disney+-Miniserie «Deutsches Haus» sind in Polen gestartet. - The Walt Disney Company/Krzysztof Wiktor

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Dreharbeiten zu «Deutsches Haus» laufen bereits seit dem 30. August.
  • Es handelt sich von einer jungen Dolmetscherin, Eva Bruhns.
  • Sie wird mit der Wahrheit des Holocaust konfrontiert.
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Seit dem 30. August laufen die Dreharbeiten zur fünfteiligen Disney+-Miniserie «Deutsches Haus» in Polen. Die Romanverfilmung erzählt die Geschichte der jungen Dolmetscherin Eva Bruhns (Katharina Stark, 24). Diese wird während ihrer Arbeit beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 mit der erschütternden Wahrheit des Holocaust konfrontiert.

«Deutsches Haus» weist ein Ensemble deutschsprachiger Stars auf. Neben Stark treten auch Anke Engelke (56) als ihre Mutter Edith und Hans-Jochen Wagner (53) als ihr Vater auf.

Zudem sind Ludwig und Ricarda Seifried (32) als ihre Schwester Annegret vor der Kamera zu sehen. In weiteren Rollen spielen etwa Iris Berben (72), Alice Dwyer (34), Max von der Groeben (30) und Henry Hübchen (75). Ausserdem auch Heiner Lauterbach (69), Aaron Altaras (26), Thomas Prenn (28) und Sabin Tambrea (37).

Autorin der Vorlage als Showrunnerin

Die Autorin der gleichnamigen Bestseller-Romanvorlage, Annette Hess (55), ist gleichzeitig Showrunnerin der Miniserie. Sie spricht in einer Pressemitteilung angesichts der neuen Aufgabe von einer «grossen Herausforderung». Man wolle «sensibel, aber auch schonungslos» von einem Jahrhundertprozess erzählen.

«Anfang der 60er Jahre erfuhren die ahnungslosen oder sich ahnungslos gebenden Deutschen und die Welt aus dem Mund hunderter Zeuginnen und Zeugen zum ersten Mal umfassend und radikal von einem der grössten Verbrechen der Menschheit, das mit dem Wort Auschwitz für alle Zeit beschrieben ist». Dies sagt Hess weiter.

«Dieser Prozess bildet den ersten Meilenstein in der Aufarbeitung, die bis heute andauert und andauern muss.» Mit der Produzentin Sabine de Mardt («Barbaren») habe sie «die perfekte Verbündete für dieses Herzensprojekt» gefunden, erklärt die Showrunnerin. «Wir haben uns vorgenommen, mit Zärtlichkeit vom Unfassbaren zu erzählen.»

Noch bis Mitte Dezember wird gedreht. Regie führen Isa Prahl («Westwall») und Randa Chahoud («Deutschland 89»). Ein Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt.

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