In sozialen Netzwerken wird viel Unreflektiertes von sich gegeben. Desirée Nosbusch hat dazu ihre eigene, kritische Meinung.
Die Schauspielerin Desirée Nosbusch hält nicht viel von sozialen Netzwerken.
Die Schauspielerin Desirée Nosbusch hält nicht viel von sozialen Netzwerken. - Henning Kaiser/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schauspielerin Desirée Nosbusch (58, «Der Irland-Krimi») fände es gesünder, wenn es die sozialen Netzwerke gar nicht gäbe.
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«Gerade für junge Menschen wäre mir das lieber. Weil ich glaube, dass man eine grosse Lebenserfahrung mitbringen muss, um all die anonymen Äusserungen richtig zu bewerten und zu nutzen», sagte Nosbusch der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Und fügte hinzu: «Denn man muss wissen, da draussen gibt es viele Menschen, die einfach Ungutes von sich geben. Und die urteilen, ohne zu wissen, was das auslösen kann.»

Für Jugendliche, die noch in einer Selbstfindungsphase seien, habe das manchmal traumatische Folgen.

«Bei manchen führt es ja auch dazu, dass sie über Nacht reich werden – auch das ist eine Gefahr. Wegen dieser «Minutes of Fame» – des Berühmtseins um des Berühmtseins willen. Denn das Leben hat ja so viele andere wichtige Facetten», sagte die Schauspielerin weiter. Und auch von sich selbst könne sie nicht sagen, dass ihr ein komischer Kommentar im Netz nichts ausmache. «Ich merke, dass ich an einem Punkt bin, an dem ich immer vorsichtiger damit umgehe», sagte Nosbusch.

Der aus Luxemburg stammende «Bad Banks»-Star ermittelt als einstige Staranwältin Anna Conti im Hamburger Krimi «Conti – Meine zwei Gesichter». Der Justizthriller unter der Regie von Claudia Garde soll Auftakt einer geplanten Reihe werden, die eigens auf Nosbusch zugeschnitten ist. Der Pilotfilm läuft an diesem Freitag um 20.15 Uhr auf Arte und an diesem Sonnabend im ZDF, ebenfalls um 20.15 Uhr.

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