Der schwierige Karrierebeginn von Barbara Schöneberger

Das Wichtigste in Kürze
- Barbara Schöneberger litt jahrelang am Impostor-Syndrom.
- Damit einher gingen massive Ängste.
- Zu Beginn ihrer Fernsehkarriere sollte sie nur «sexy» sein.
Selbstbewusst, mutig und unerschrocken moderiert Barbara Schöneberger (51) ihre Shows. Für einen Spass ist sie immer zu haben, sich selbst nimmt sie nie zu ernst.
Kaum zu glauben, dass die Entertainerin jahrelang mit ihrer Rolle in ihrer aufsteigenden Karriere zu kämpfen hatte. Doch wie sie gegenüber der «Bild» verrät, hatte sie extreme Angst vor einer Blossstellung.
«Bestimmt zehn Jahre lang» habe sie unter dem Impostor-Syndrom gelitten, gesteht die 51-Jährige. Dabei haben Menschen trotz ihrer Erfolge und Fähigkeiten das Gefühl, Hochstapler zu sein und jederzeit entlarvt zu werden. Bis 2008 habe sich diese Angst hartnäckig gehalten – erst mit der «NDR Talk Show» sei es weniger geworden.
«Den Mund halten»: Kein Lebenstraum
Am Anfang ihrer Karriere sei die Entertainerin vor allem wegen ihrer Optik gebucht worden: «Ich sollte fürs Fernsehen einfach immer etwas bunt sein und ansonsten den Mund halten. Das sexy Mäuschen halt.»
Hättest du gedacht, dass Barbara Schöneberger so lange so viel Angst hatte?
Ein Lebenstraum war das für Schöneberger gewiss nicht. Doch hinterfragt habe sie ihre Tätigkeit zu dem Zeitpunkt nie. «Damals war es eben modern, dass junge Assistentinnen älteren Moderatoren Schecks angereicht haben», so die Moderatorin.
Was andere denken, perlt an ihr ab
Die ideale Voraussetzung für ihre Karriere im Showbusiness sei schliesslich ihre «Teflonbeschichtung» gewesen, wie sie ihre Unangreifbarkeit humorvoll nennt: «Ich kann hervorragend verdrängen, ich nehme nichts persönlich, [...] ich nehme weder Kritik noch Lob besonders ernst. Beides perlt an mir ab.»
Heute liebt sie «alles, was mit Menschen und der Beschäftigung mit anderen Menschen zu tun hat». Wenn sie eine Aufgabe habe, sei Schöneberger ein besserer Mensch – und das nicht nur im TV. Auch die Tätigkeit daheim als Gastgeberin sei für die 51-Jährige laut eigener Aussage erfüllend.
«Ich würde am liebsten einfach mich, mein Haus und meine gute Laune zur Verfügung stellen.» Es anderen schön zu machen und etwas Sinnvolles zu tun, würde ihr vollkommen reichen.