Im neusten «Tatort: Im Wahn» ermittelt Thorsten Falke gegen einen Messerstecher – mit Hilfe einer umstrittenen KI-Software.
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Nachdem gestern der «Tatort» «Im Wahn» augestrahlt wurde, laufen heute verschiedene Wiederholungen der Erfolgsserie. - keystone

Polizist Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) ermittelt im neusten Tatort im Fall einer Messerstecherei. Er und sein Team setzen bei der Lösung des Falls auf künstliche Intelligenz, wie «Spiegel» berichtet.

Handlung: Drei Morde und eine künstliche Intelligenz

Im dichten Gedränge des Hannoveraner Bahnhofs tötet ein Unbekannter zwei Männer mit einem Messer. Bundespolizist Thorsten Falke mit einem Sonderteam sofort die Spur auf.

Unterstützung erhält er von der KI-Software «Kroisos», die Handydaten analysiert und einen psychisch kranken Verdächtigen identifiziert. Nach dem Tod des Mannes geschieht ein dritter Mord – die Technik scheint versagt zu haben.

«Der Westen» verweist auf die Zuspitzung: Falke muss sich zwischen Algorithmen und menschlicher Intuition entscheiden. Die Kriminaldirektorin preist die KI als «bahnbrechenden Fortschritt», während Falke auf traditionelle Methoden setzt.

Besetzung und Abschied einer Kommissarin

Die Folge markiert den letzten Auftritt von Florence Kasumba als Anaïs Schmitz. «ARD Mediathek» bestätigt, dass ihre Rolle nach sechs Jahren ohne grössere Abschlussszene ausläuft.

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Tatort heute: Wotan Wilke Möhriung und Peri Baumeister ermitteln im Fall eines Messerstechers an einem Bahnhof. - keystone

Neu im Team ist Yael Feldman (Peri Baumeister), die mit Falke auf Augenhöhe zusammenarbeitet. Die Dynamik zwischen Falke und Feldman wird als «überraschend vertraut» beschrieben, wie «Stern» anmerkt.

Gleichzeitig kritisiert das Magazin die vorhersehbare Handlung und die winterliche Kulisse im April – ein bekanntes Problem bei «Tatort»-Produktionen.

KI-Debatte im Fokus

Der Film inszeniert die Risiken datenbasierter Ermittlungsmethoden. «Fernsehserien.de» listet die Ausstrahlungstermine, während «WDR» parallel eine Wiederholung des KI-kritischen «Mord Ex Machina» zeigt.

Die Folge «Im Wahn» stellt die Frage: Dürfen Maschinen über Schuld entscheiden? Expertenmeinungen zur realen Anwendung von KI bei Polizeiermittlungen fehlen im Film.

Hast du die Folge gestern gesehen und wirst du dir heute auch einen Tatort anschauen?

Stattdessen dominiert der Grundsatzstreit zwischen Tech-Befürwortern und Praktikern. Falkes Skepsis spiegelt dabei aktuelle Debatten über ChatGPT & Co. wider.

Sendetermine «Tatort» und Hintergründe

Die Erstausstrahlung von «Im Wahn» erfolgte bereits am 21. April 2025, wie «ARD Mediathek» dokumentiert. Heute Abend (22.4.) zeigen mehrere Sender Wiederholungen verschiedener Folgen.

Die aktuelle Debatte um Künstliche Intelligenz macht den «Tatort» trotz erzählerischer Schwächen zum Gesprächsstoff. Für KI-Interessierte lohnt ein Vergleich mit «Mord Ex Machina» (20:15 Uhr, WDR), der ähnliche Themen aufgreift.

Beide Folgen nutzen Technikkritik als Spannungsmoment – ein Trend im «Tatort»-Kosmos.

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