Nemo erntet Kritik wegen ESC-Auftritt: Musik-Talent ignoriert Hater

Vergangene Woche fand in Basel der Eurovision Song Contest statt. Mit dem grossen Final vom Samstagabend fand der Musikanlass zwar sein Ende, doch für Gesprächsstoff sorgt er weiterhin.

Grund dafür ist unter anderem ein Auftritt von Nemo (25). Das Bieler Gesangstalent holte sich im letzten Jahr den Sieg und den ESC damit in die Schweiz.

Auf der grossen Final-Bühne am Samstag durfte Nemo nun erneut den letztjährigen ESC-Gewinner-Song «The Code» performen. Später trat der Star nochmals auf: Und stellte das neue Lied «Unexplainable» vor.

Für die Performance warf sich Nemo in einen hautengen Glitzeranzug, der teilweise transparent war. Dazu Stöckelschuhe und eine schwarz-orangefarbene schulterlange Perücke. Letztlich war das ESC-Talent kaum wiederzuerkennen.

Sowohl der Look als auch der Auftritt an sich kam bei den Eurovision-Fans nicht nur gut an. Auf Social Media hagelte es Kritik und entsetzte Kommentare. «Bitte helft ihm», hiess es unter einem Video etwa.

Oder auch: «Was um alles in der Welt war das?» Mehrere User bezeichneten Nemos Nummer zudem als «verstörend». Wieder jemand anderes meinte nach dem Auftritt: «Ich bin traumatisiert.»

Doch Nemo lässt sich von der Kritik und den fiesen Kommentaren nicht beirren. Das Musik-Talent hat sich bislang zwar nicht dazu geäussert. Doch auf Instagram teilt Nemo nun erneut ein Video von der aufsehenerregenden Performance im ESC-Final.

«Danke Eurovision», kommentiert Nemo den Clip, in welchem verschiedene Ausschnitte des Auftritts zusammengeschnitten wurden.

Und diesmal erhält der Star in der Kommentarspalte vor allem eines: Lob und Zuspruch.

«Ich bin so stolz auf dich!», heisst es etwa. Jemand anderes schwärmt: «Es hat mir Gänsehaut gegeben und ich hatte viele Emotionen während deiner Aufführung dieses neuen Songs.»

Eine Userin meint zudem: «Wie schon gesagt: Kunst soll die Gestörten trösten und das Bequeme stören. Ich fühlte, dass dies Kunst auf einer anderen Ebene war. Ich vermute, es wird dauern, bis die Botschaft ankommt.»

Fest steht jedenfalls: Nemo kann sich stets auf die Fans verlassen. Und auch aus der Schweizer Promiszene gab es Rückendeckung.

Nemos Auftritt wurde am Sonntag nach dem ESC im «G&G»-Studio thematisiert. Auf die Frage, warum die Performance so hohe Wellen geschlagen hat, meinte Sven Epiney (53): «Ich glaube, weil es Kunst ist und nicht Kommerz.»

Und weiter: «Nemo ist einfach Nemo und man muss es so entgegennehmen. Nemo lässt sich als künstlerische Person nicht verbiegen.»

Auch die diesjährige Schweizer ESC-Kandidatin Zoë Më lobte Nemo. «Mir persönlich hat es mega gut gefallen!», meinte sie über den Eurovision-Auftritt des Bieler Gesangstalents.